MV tut gut oder Chance gewahrt
Ein Bericht von unserem MTB Orientierungsfahrer Carol
Nach einer recht langen Wettkampfpause, ging es am vergangenen Wochenende mit zwei Ranglisten-Läufen in Mühl Rosin bei Güstrow, in die entscheidende Phase der MTBO-Meisterschaft. Auf dem Programm standen diesmal ein Langstrecken- und ein Mittelstreckenrennen. Die beiden km-Angaben 12,1 und 8,8 versprachen ein anspruchsvolles Rennwochenende, welches durch Teilnehmer aus Dänemark noch aufgewertet wurde. Meine große Nervosität wurde durch die Regenprognosen nicht geringer. Jens Junghanß, mein langjähriger 2er-Team-Partner, entpuppte sich zu meinem Glück als sehr guter Mentaltrainer.
Am Start löste sich die Anspannung und ich kam gut in den Wettkampf hinein. Bis auf einen kleinen Fehler bzw. eine Unsicherheit kam ich sehr gut durch die Bahn. Im Ziel angekommen war ich erstaunt, dass die Fahrzeit so schnell bzw. kurz war. Überraschend für mich konnte ich meinen ersten Sieg einfahren.
Nach einem entspannenden Abend in Laage, kamen wir am Sonntagmorgen wieder in Güstrow an. Pünktlich zum Start begann es zu regnen. Ein eventueller Reifenwechsel war somit nicht mehr möglich. Nach der kurzen Ansicht der ersten Punkte auf der Karte war mir klar, dass ich konzentriert bleiben musste. Die technischen Passagen hatte ich ohne Fehler passiert. Der anschließende Teil wurde etwas einfacher. Durch das hohe Fahrtempo nahmen meine Unaufmerksamkeiten zum Ende hin wieder zu. Der Höhepunkt dabei war, dass ich kurz vor dem letzten Posten zu zeitig abbog und ich mich (gefühlt) Minutenlang durch Brombeergestrüpp „wühlte“ – selbst schuld eben.
Im Ziel reichte es jedoch für den zweiten Platz, worüber ich mich sehr gefreut habe. Mit der vollen Punktzahl habe ich meine Chance auf die Meisterschaft bzw. das Podest gewahrt.
Auf der Heimfahrt konnte ich im Stau noch lange an das Begrüßungsschild auf der Autobahn denken und kann es jedenfalls für mich bestätigen.
“Willkommen, Mecklenburg Vorpommern tut gut”