7 Kilo Bananen
… sowie eine Menge an Getränken wurde uns freundlicherweise von EDEKA Göldner aus Neugersdorf zur Verfügung gestellt. Dank dieser soliden Basis sowie bestem Wetter konnte die 7. Bananenkreistour fast pünktlich starten. „Fast“ deshalb, weil irgendeine Kettananschlagdingsbumsschraube genau am Start ihre Existenz mit Blockade eines großen Blattes kundtat. Nach einem kurzen Eingriff zog diese sich wieder in ihr Gewinde zurück und es konnte losgehen. Unsere Mitglieder Basis konnte leider nicht mit Masse trumpfen, einer nach dem anderen meldete sich ab. Nur der Aufwand ließ sich nicht davon beeindrucken, er blieb konstant. Daher hier mein besonderer Dank an Norbert und Liane, die sich als Begleiter im Besenwagen um uns kümmerten, an Alex, der uns seinen (unseren alten) Bus zur Verfügung stellte und an alle, die mitgefahren sind.
Die ersten Berge vor dem Frühstück nahm ich so schnell, dass meinem Vorderrad die Puste ausging. Frühstück auf dem Hain war diesmal auch nicht im Plan -Straßensperrung Lückendorf und Oybin. Und so konnten wir dank Frank Ochmann auf dem Uhrenhof Olbersdorf pausieren. Ein kleines und feines technisches Museum alter elektromechanischer Hauptuhren. Leider kamen wir gerade an diesem „Ort der Zeit“ später als geplant an. Obwohl unser Zeitplan drückte, durften wir einen kleinen Blick ins Museum werfen. Es gab ja auch einige Parallelen zum Fahrrad. Auch bei den Uhren gibt es Schaltwerke. Und dass die Uhren elektromechanisch arbeiten… , das haben wir ja mittlerweile am Fahrrad auch. Der Antrieb erfolgt bei den Uhren über Gewicht oder Feder. Beim Radfahren ist uns Gewicht eher hinderlich, deshalb sind wir auch alle so leicht wie eine Feder. Nochmal danke für die Station. Und Mitradler: seht euch das alles demnächst noch mal in Ruhe an. Ist sehenswert. Nebenbei erwähnt führt durch den Uhrenhof auch der XTerra-Trail der O-See Challenge.
Bis zum Mittag konnten wir mit Rückenwind ganz gut aufholen um uns in Zodel mit leckeren Nudeln zu stärken. Hier trafen wir auch unsere „Bananenquerradler“, welche wie immer vor uns ankamen. Auch sie hatten nach Rückkehr am Nachmittag 90km auf dem Tacho. Nach dem Mittag kamen dann wieder die langen, ermüdenden Geradeausfahrten. Hitze und Müdigkeit machen sich bemerkbar und … schon war es passiert. Einer zog rechts raus und landete im Graben. Zum Glück nur Materialschaden. An der Nordkurve wieder Umleitungen, aber der Stillstand wurde gleich für die Kaffeepause genutzt. Peter aus Bautzen trieb hier gleich professionelle Mitgliederwerbung für seine MTB-Nachwuchsgruppe.
Richtung Löbau wurde es wieder etwas wellig, das zehrte noch mal an den Kräften. Nachdem ich über viele Km einem Mitfahrer dann immer wieder an das eilig gen Löbau strebende Feld herangezogen hatte, rang die mir gestellte Frage nach meiner Erholungsphase im hinteren Teil des Feldes sogar noch ein Schmunzeln ab. Ab OE Kittlitz war das stundenlange Warmfahren beendet, nun ging es endlich richtig los. 3km Zielsprint und das mit 2 Steigungen. Jeder mobilisierte seine letzten Kräfte bis zum Anstieg am OE Löbau. Thomas F. und Sören schenkten sich nichts und ich glaube, Thomas F. hat das Rennen sehr knapp gewonnen. Und das trotz großartiger Führungsarbeit auf dem Großteil der Strecke. Sören hat seine Leistung aus veganer Nahrung umgesetzt. Wenn man die Leistung sieht, kann mal ab und zu auch mal auf ein Steak verzichten. Das funktioniert.
Schön auch, dass sich einige frühere Vereinskameraden an der Tour beteiligten sowie das Empfangskomitee am Ziel. Letztendlich fuhren wir knapp 140km und ca. 1400Hm bei ca. 29er Schnitt.