Archiv des Autors: Thomas

“MV tut gut” oder Chance gewahrt

MV tut gut oder Chance gewahrt

Ein Bericht von unserem MTB Orientierungsfahrer Carol

Nach einer recht langen Wettkampfpause, ging es am vergangenen Wochenende mit zwei Ranglisten-Läufen in Mühl Rosin bei Güstrow, in die entscheidende Phase der MTBO-Meisterschaft. Auf dem Programm standen diesmal ein Langstrecken- und ein Mittelstreckenrennen. Die beiden km-Angaben 12,1 und 8,8 versprachen ein anspruchsvolles Rennwochenende, welches durch Teilnehmer aus Dänemark noch aufgewertet wurde. Meine große Nervosität wurde durch die Regenprognosen nicht geringer. Jens Junghanß, mein langjähriger 2er-Team-Partner, entpuppte sich zu meinem Glück als sehr guter Mentaltrainer.

Am Start löste sich die Anspannung und ich kam gut in den Wettkampf hinein. Bis auf einen kleinen Fehler bzw. eine Unsicherheit kam ich sehr gut durch die Bahn. Im Ziel angekommen war ich erstaunt, dass die Fahrzeit so schnell bzw. kurz war. Überraschend für mich konnte ich meinen ersten Sieg einfahren.

Nach einem entspannenden Abend in Laage, kamen wir am Sonntagmorgen wieder in Güstrow an. Pünktlich zum Start begann es zu regnen. Ein eventueller Reifenwechsel war somit nicht mehr möglich. Nach der kurzen Ansicht der ersten Punkte auf der Karte war mir klar, dass ich konzentriert bleiben musste. Die technischen Passagen hatte ich ohne Fehler passiert. Der anschließende Teil wurde etwas einfacher. Durch das hohe Fahrtempo nahmen meine Unaufmerksamkeiten zum Ende hin wieder zu. Der Höhepunkt dabei war, dass ich kurz vor dem letzten Posten zu zeitig abbog und ich mich (gefühlt) Minutenlang durch Brombeergestrüpp „wühlte“ – selbst schuld eben.

Im Ziel reichte es jedoch für den zweiten Platz, worüber ich mich sehr gefreut habe. Mit der vollen Punktzahl habe ich meine Chance auf die Meisterschaft bzw. das Podest gewahrt.

Auf der Heimfahrt konnte ich im Stau noch lange an das Begrüßungsschild auf der Autobahn denken und kann es jedenfalls für mich bestätigen.

“Willkommen, Mecklenburg Vorpommern tut gut”

Löbauer Bergrennen um den großen Preis der Stadtwerke Löbau

Bergrennen 2014 Starter

Bergrennen 2014 Starter

Bergrennen in Löbau und schlechte Wetteraussichten. Kann sich niemand vorstellen. Nachdem es beim Aufbau noch recht feucht und nebelig zuging, kam pünktlich gg. 11 Uhr die Sonne heraus. Allerdings war das im Umkreis nicht überall so, was wohl einige vom Start abhielt (?). Trotz Parallelveranstaltungen konnten wir uns über 17 Starter freuen.

Das Ganze ging dann als gemeinsamer Startblock in Richtung Gipfel. Gleich vom Start weg wurde scharf gefahren, bei der kurzen Strecke auch kaum anders zu erwarten. Schon am Kilometer 1 setzten sich Andreas Jasinsky aus Görlitz und Silvio Hausschild aus Bautzen nach vorne ab und verloren sich recht bald aus meinem Blick. Zeitgleich bildete sich hinter mir eine sichere Lücke.

Den Sieg über alles sicherte sich mit 21 Sekunden Abstand Andreas Jasinsky (27 sek zum Vorjahr verbessert). Andreas holte damit das erste Mal in der Geschichte des Bergrennens den Pokal der Stadtwerke Löbau in die Klasse der Senioren. Herzlichen Glückwunsch noch einmal an dieser Stelle. Die Klasse der Senioren war auch die heute am stärksten vertretene.

Bei den Jugendlichen holte sich Franz Wiedemann vom RSV Bautzen (als sechster über alle Klassen) vor seinem Clubkameraden den Sieg. Bei den Frauen siegte mit Heimvorteil Monika Schubert vor Stefanie Sigl. Vom Gewicht her das schwerste Gefährt wurde von Mathias und Mila Keller auf den Berg gebracht. Beide kämpften vereint und konkurrenzlos in der Tandemklasse.

Abschließend kann man sagen, dass es ein schönes Rennen war, viele bekannte Gesichter aber auch Neulinge dabei. Vielen Dank an alle Helfer, ob im Vorfeld oder zur Veranstaltung.

Besonderer Dank gilt den Stadtwerken Löbau als Ausrichter des Bergrennens sowie der Stadt Löbau für die tatkräftige Unterstützung . Die Firma Schönlein hat wieder für die Absperrung der Strecke gesorgt und die Turmgaststätte für den Imbiss. Das Opel Autohaus ACO Zeidler stellte uns wieder 2 Fahrzeuge zur Streckenbegleitung zur Verfügung. Die Preise, gestiftet von den Stadtwerken, stellte uns Radsport Oberlausitz aus Eibau zusammen. Die Firma Heiko Wendel Fahrzeugpflege stellte uns den Startplatz zur Verfügung und half spontan mit der Person des Starters aus.

Na dann, bis nächstes Jahr.

Nach etwas demutsvoller Sammlung in Förstgen kamen ja fünfe von 20 (?) durch… (6. Bananenkreistour)

Diese passende Überschrift lieferte mir Peter aus Bautzen, einer der Finisher. Vielen Dank. Gerechterweise muss man sagen: 7 kamen durch, denn die 2 Daubaner Sportfreunde haben sich in aller Frühe per Rad auf den Weg nach Löbau gemacht und somit ihre Runde ebenfalls komplett durchgezogen. Doch das ist ja schon das Ende des Berichtes, fangen wir mal vorne an.

Banane 2014 Blaues Wunder Ebersbach

Banane 2014 Blaues Wunder Ebersbach

Die nunmehr 6. Bananenkreistour haben wir hinter uns gebracht. Die Rahmenbedingungen: Temperaturen so um die 30 °C, anfangs viel Sonne, Wind aus Süden, ein kräftiger Guss ca. 25 km vor dem Ziel und leichte Gewitter in der Ferne.

Gestartet sind ab Löbau 20 Fahrer. Es brauchte ein wenig, bis sich das Feld sortierte, lief aber zunehmend gut. Ab den ständigen Höhenmetern nach Seifhennersdorf zerfiel es dann wieder etwas.

Ab Großschönau hatte Carol das Erlebnis seiner Radkarriere: der legendäre Bergspezialist Pantani fuhr mit ihm ein paar km. In Waltersdorf zeigte Carol ihm dann respektlos lächelnd sein Hinterrad. Dieses Ereignis prägte ihn derart, dass er an diesem Tag überhaupt nicht mehr Rad fahren wollte.

Banane 2014 Carol zieht an

Banane 2014 Carol zieht an

Den Berg nach Jonsdorf kämpfte jeder für sich dem verdienten Frühstück in Hain entgegen. Nach dem Frühstück ging es auf Grund des Lückendorfer Bergrennens über Olbersdorf weiter. Das ersparte uns zwar kaum km, aber ca. 70 Hm und den einzigen 17%er der Tour, das Kammloch. Ich glaube, viele waren froh darüber. Ich, gerade den Bus gegen das Rad getauscht, wäre schon gerne hochgefahren.

Vor Ostritz dann der einzige Plattfuß, mit schneller Problemlösung. Flott waren wir durch Görlitz in Zodel, wo es wieder leckere Nudeln, Kaffee, Gebäck und Erfrischung gab. Hier trafen wir auch auf unsere kleine „Bananenradlergruppe“, 7 an der Zahl, die sich ab Löbau über Königshain auf den Weg gemacht hatten. Auch hier standen am Ende ca. 90km auf dem Tacho.

13 Radler machten sich nun gut „genudelt“ auf, den Rest der Banane zu umradeln. Das Wetter immer im Blick, ergab sich erst mal kein Grund für eine verkürzte Rückkehr. Das änderte sich nach dem Bärwalder See abrupt. Sturmböen, Tzunamihafte Wolkenwände und ferne Blitze hielten das Tempo ziemlich hoch. Als es bei Förstgen plötzlich wie aus Eimern herunterschüttete stand uns ein Tor mit riesigem Dach offen, eine „trockene Insel im tosenden Meer“. Auch der Besenwagen (diesmal gesteuert abwechselnd von Norbert, Carol und Thomas sowie Liane als Beifahrerin) passte gut darunter. Die Wetteraussichten waren jetzt so, dass alles und jeder der reinpasste im Bus verstaut wurden und die Fahrt zum Ziel per Bus beendet wurde. Der verbliebene Teil der Gruppe wartete und konnte dann doch noch trocken dem Ziel entgegen radeln. So haben wir wenigstens 5 Finisher, die dann auch noch den obligatorischen Zielsprint vollzogen. Einfach Klasse.

Banane 2014 Ziel Thomas, Hans-Werner, Mario, Peter und Achim

Banane 2014 Ziel: Thomas, Hans-Werner, Mario, Peter und Achim

Wir bedanken uns bei allen, die dabei waren, mitgeholfen haben bzw. unsere Kuchen-, Bananen-, Getränke-, Dieselkasse wieder aufgefüllt haben.

Vom Verein waren dabei: Klaus, Achim, Norbert, Frank, Carol und Thomas sowie (Kurzstrecke) Sieglinde, Bärbel und Gunter.

Die weiteste Anreise hatte übrigens Frank vom RSV Braunschweig. Respekt. Und das wegen Bananen. Sind die im Westen noch immer Mangelware?

Das Schlußwort von (p. Mail) von Thomas, dem Zielsprintsieger nach der Tour: “Wir saßen also am Abend gemeinsam tot aber glücklich auf dem Balkon”

Halbzeit beim German Cycling Cup (GCC) 2014

Sieben Rennen sind bei der Rennserie der Jedermänner absolviert – Zeit um schon mal Rückschau zu halten!

  1. Der Startschuss fiel am 21.04. beim Skoda Velodom in Köln – erster Formtest und Quälerei vor Top-Kulisse am Schloss Bensberg wurden abverlangt.
  2. Tour d`Ènergie in Göttingen – klettern nach 75 km am Hohen Hagen dem erloschenen Vulkan zerteilt mit seinen steilen Rampen das Fahrerfeld.
  3. Frankfurt 1. Mai Skoda Velotour – im Rahmen des Radklassikers „Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt“ gilt als Zuschauer und Teilnehmer-Magnet und zieht alle an. Profi-Atmosphäre und Bergwertung im Taunus sind das Besondere.
  4. Neuseen Classics Leipzig  „Rund um die Braunkohle“ – Start an der alten Messe, ein Rennen mit „Windkanten-Anzeiger“, eine historische Rennstrecke auf der schon Gustav-Adolf „Täve“ Schur siegte. Der scheinbar flache Kurs entpuppt sich als echte Kraftprobe.
  5. Circuit Cycling am Hockenheimring – Top-Speed ohne Motorenlärm, ein Radrennen auf Motorsport-Rennstrecken haben eine besondere Faszination inne, die schnellste Strecke im Cup.
  6. Schleiz, 15.06., Schleizer Dreieck – weniger Höhenmeter als im Vorjahr, aber immer noch knackig, ein Rundkurs ums Thüringer Schiefergebirge und vorbei am größten Stausee Deutschland: der Bleilochtalsperre.
  7. Baunatal – ein Rennen im Rahmen der deutschen Meisterschaften ausgetragen, ein anspruchsvoller Rundkurs, welcher sechs mal absolviert werden musste.

FAZIT:

4 mal im Regen gefahren, 2 mal gestürzt,

6  mal  einen 1. Platz, 1 mal einen 2. Platz belegt

Fühle mich akzeptiert und angenommen in der wohl besten Mannschaft im Jedermannbereich – dem Merkur Cycling Team.

Genieße die professionelle Atmosphäre.

Bin voller Elan und freue mich auf alles was da noch kommt!

Christine

Halbzeit bei den Wertungsrennen zur Deutschen Meisterschaft 2014 im MTBO

Ein Bericht von Carol über Mountainbike-Orientierungssport

MTBO

MTBO

Als neues Vereinsmitglied möchte ich Euch kurz meine bevorzugte Wettkampf-Fortbewegung vorstellen. Als Orientierungsläufer (OL) musste ich immer wieder verletzungsbedingt pausieren und versuchte ich mich 2009 erstmals im 2er-Team über 6 bzw. 4 Stunden im Mountainbike-Orienteering (ehemals Geländeorientierungsfahren – GOF). Im Gegensatz zum OL darf man die Wege nicht verlassen und das Fahrrad muss immer in „Griffweite“ sein, d.h. tragen ist erlaubt. 2011 war es dann soweit, dass ich als Einzelstarter bei Ranglistenläufen und der Deutschen Meisterschaft teilnahm.

In diesem Jahr fand sich leider niemand die Deutschen Meisterschaften auszurichten. Somit wurde die Rangliste zu Wertungsläufen umfunktioniert. Es gibt sieben Wertungsläufe, mit drei Streichläufen und die aus verschiedenen Disziplinen bestehen – Sprint (ca. 30 Min), Mittel (ca. 50 Min), Lang (ca. 70 Min) und Marathon (180 min). Verteilt sind die Läufe auf vier Wochenenden und fanden bzw. finden im Quedlinburg (3./4.05.), Potsdam (17.05.), Güstrow (13./14.09.) und in Thalheim (27./28.09.) statt.

Der erste Lauf, ein Sprint, fand bei Sonnenschein in Ditfurt statt. Die 4,5 km mit 19 Kontrollpunkten in vorgeschriebener Reihenfolge, Startabstand 2 Minuten, sollten eigentlich kein Problem darstellen, zumal der erste Teil um einen See herum führte. Die Betonnung liegt natürlich auf „eigentlich“. Nachdem ich den ersten Kontrollpunkt überfahren hatte, konnte ich dann im historischen Stadtkern meinen Rückstand etwas verkürzen. Das Ergebnis täuscht jedoch über meine Unzufriedenheit hinweg – Sechster.

Das ganze Gegenteil war der zweite Lauf. Das Zeitlimit betrug 180 Minuten und freie Postenwahl mit unterschiedlicher Wertigkeit der Standorte (10 bis 30 Punkte – leicht bis schwierig). Auch das Wetter meinte es nicht mehr so gut mit uns, nur noch 9°C. Durch die übliche Blockstartweise konnte man auch das eine oder “Team” im Wald treffen, wodurch die Ergebnisse nicht ganz unbeeinflusst waren. Die Posten waren wie immer sehr gut verteilt, was mir die Planung schwierig machte. Da ich keine passende Runde erkennen konnte, entschied ich mich für eine Richtung. 30 Minuten später traf ich eine falsche Entscheidung und ich „verabschiedete“  mich aus der kleinen Gruppe. Auch heute über-fuhr ich einen Posten kurz vor dem Ziel. Das kostete mich 10 Strafpunkte für die Zeitüberschreitung. Die hätte ich verhindern können, wenn ich die Hinweise über die Verlegung des Standortes gelesen hätte. Somit musste ich wieder 300m berghoch schieben. Nach fast 47 km, knapp 1000Hm und 180 Punkten (ohne Strafpunkte) reichte es nur zum vierten Platz.

Zum dritten Lauf hatte ich „Heimvorteil“, denn er fand in den Ravensbergen bei Potsdam statt. Aufgerufen waren 10,7 km mit 125Hm – klingt wieder nicht viel, aber in der „Märkischen Streusand-büchse“ kann das bei dem sonnigen Wetter, schon anstrengend werden. Ein kleiner Lapsus des Veranstalters nahm mir die Nervosität, er hatte nur 4 farbige Karten vorbereitet. Die restlichen 10 Starter (auch ich) bekamen nach einer Startverschiebung von 40 Minuten, eine Schwarz-weiß-Kopie.

Da wir, wie fast alle anderen Bahnen, einen Sternposten (muss mehrmals angefahren werden) auf dem Kleinen Ravensberg, der höchsten Erhebung der Potsdamer Umgebung (114 m ü.d.M.) hatten, konnte ich auf dem letzten Drittel der Runde etwas Zeit herausfahren. Allerdings verließ mich die Konzentration am letzten Punkt und ich verlor wieder etwas Zeit. Es reichte jedoch für einen guten zweiten Platz, was mir meinem ersten Podestplatz einbrachte.

Nun geht es erst wieder im September weiter. Die erste Rangliste steht nun auch mittlerweile fest. Sie ist noch etwas verfälscht, da einige Fahrer nicht bei allen Läufen teilgenommen haben. Aus meiner Sicht könnte es so weiter gehen. Nun gilt es die Führung zu verteidigen und rechtzeitig die Spannung wieder herzustellen.

MTBO 3

MTBO 3

Rhön Radmarathon

“An Pfingsten fährt man in Bimbach” dieser Slogan ist in Radsportlerkreisen wie in Stein gemeißelt, denn zum 25. Mal veranstaltete der Radsportclub Bimbach den Rhön-Radmarathon am Pfingstwochenende. Mit mehr als 5.000 Teilnehmern an beiden Tagen ist es die größte Breitensportveranstaltung im Radsport, die ein Verein auf die Beine stellt.

Geschafft, Zielparty beim Rhön-Radmarathon

Geschafft, Zielparty beim Rhön-Radmarathon

Am Sonntagmorgen tourten wieder tausende Radsportler durch das Biosphärenreservat und verwandelten Bimbach in die Hauptstadt des Drahteselsports.

Schon am Samstag gab es Rennen über kürzere Distanzen.

Da wir (das sind Achim und Sieglinde) uns bereits schon am Freitag in die hessische Rhön aufmachten, nutzten wir den Samstag zum Einradeln. Jeder fuhr seine Strecke (85km/ 150km)

Gegen Nachmittag kam Verstärkung durch Klaus Dörung, Anett und Frank Friese.

Nur gut, dass wir unsere Quartiere rechtzeitig gebucht hatten, denn im Umkreis von 50 Kilometern war jede Pension, jedes Hotelzimmer belegt. Auch der Campingplatz am Sportgelände im Start- und Zielort Bimbach platzte aus allen Nähten. In den Großenlüderer Ortsteilen herrschte absoluter Ausnahmezustand.

Als Vereinsvorstand Wolfram Michel am Sonntagmorgen pünktlich um 6 Uhr 2.250 Starter zum Höhepunkt – dem Rhön-Radmarathon – auf die Strecke schicken durfte, war ihm die Erleichterung anzusehen!

Etwa die Hälfte der Starter wagte die schwerste Strecke über 248 Kilometer mit knapp 5.000 Höhenmetern. Darunter auch Klaus, Achim und Frank.

Das machte die Rhön-Rundfahrt zur schwersten ihrer Art in ganz Deutschland. Es ging über Hosenfeld um den Kaliberg weiter in Richtung Wasserkuppe mit einem kurzen Abstecher über die Ebersburg, dem steilsten Anstieg. Von der Wasserkuppe weiter nach Bischofsheim, von wo man Hilders und die Milseburg anfuhr, ehe es über Margetenhaun zurück zur Zielparty ging.

Die Begeisterung und das Lob der Fahrer war für die Organisatoren Freude und Dank zugleich. Für genug Flüssigkeit an diesem heißen Pfingstsonntag sorgte Sponsor RhönSprudel. Außerdem war für Kuchen, Bananen, belegte Brötchen und warmes Essen bestens gesorgt. An Kontrollpunkten, etwa alle 40 Kilometer, konnten sich die Fahrer stärken und sich einen Stempel abholen. Eine volle Stempelkarte bedeutete eine Erinnerungsmedaille im Ziel!

Auch unsere drei Fahrer kämpften mit den extrem harten Bedingungen des Rhönrad-marathon´s. Jeder fuhr sein eigenes Tempo, so dass sie zu unterschiedlichen Zeiten zwar erschöpft aber glücklich das Tagesziel erreichten. Mit einer Extrem-X2-Medaille wurden sie im Ziel zusätzlich geehrt.

11. Großer Preis der Stadtwerke Löbau GmbH

Zum nunmehr 11. Mal fand das Löbauer Bergrennen um den „Großen Preis der Stadtwerke Löbau“ statt. Natürlich wie gewohnt bei bestem Wetter.

In der Vorbereitung zeigten sich mehrere ungünstige Ereignisse, welche Schlag auf Schlag auf uns hereinschlugen. Große regionale Radveranstaltungen zwangen uns, den Termin auf Freitag zu verlegen. Sandro, sonst immer die führende Hand im Startbereich, war unterwegs zum German Cycling Cup auf dem Nürburgring. Mitten in der Woche vor dem Rennen hat die Firma “Flick & Co.” sich intensiv um die Herwigsdorfer Straße gekümmert und tonnenweise kleine Reifentöter auf unserer Rennstrecke verteilt. Wir konnten die Sache noch stoppen, so dass “nur” ca. 300m nach dem Start betroffen waren. Auch der im Zielbereich wichtige Sankra hat uns dieses Mal kurzfristig absagen müssen. Zu guter Letzt stand die Teilnahme unseres geübten Sprechers Niels aus dienstlichen Gründen in Frage.

Aber dann fügte sich alles irgendwie, alle fanden ihre Aufgabe und ich konnte sogar mit an den Start gehen. Dennoch, mein Puls war vor dem Start auch ohne einen einzigen Meter warmfahren schon im oberen Lastbereich.

Die Führungsfahrzeuge vom Autohaus Zeidler standen wie immer bereit. Zuerst der Start der 17 Männer, mit einer leichten Verzögerung wg. zweier orientierungsloser Karossen auf der Piste (die Startzeit wurde dementsprechend korrigiert). Hier wurde der Streckenrekord, von 7:01 min aus dem Vorjahr um nur knappe 4 Sek. verfehlt. Damit erkämpfte sich Christian Sonnabend vom Team Biketech24 den begehrten Pokal der Stadtwerke Löbau. Herzlichen Glückwunsch. Im 2. Startblock der 13 Senioren durfte ich mich mit einreihen. Auch hier von Anfang an hohes Tempo. Eine Hand voll Fahrer konnte sich immer mehr absetzen. An der langen Steigung zeigte Andreas Jasinsky uns dann sein Hinterrad. Mit Bernd Scheffer übte ich bis zur Senke vor dem Schlussanstieg immer wieder mal Führungswechsel. Aber dann, aus der Senke heraus schoss Bernd wie eine Rakete an mir vorbei in das bis zu 22%ige Steilstück. Er holte auf diesen letzten 200m noch sagenhafte 7 Sek. Vorsprung heraus. 10 Min. nach uns der Start der Jugend, Frauen und Tandembesatzungen. Diesmal 4 Zweiergespanne am Start (Tandem, Nachläufer und Kinderanhänger). In diesem Starterfeld erreichte der 13 jährige Maximilian Hilbrich vom 1. RSV Niesky als erster das Ziel, dicht gefolgt von Lisa Heinrich (RSV Löbau). Lisa, obwohl konkurrenzlos in ihrer Klasse, kämpfte dennoch verbissen um ihre eigene Bestzeit. Damit wurde sie insgesamt schnellste weibliche Fahrerin des Tages. Dieser Kraftakt ging leider nicht ganz spurlos an ihr vorüber. Inzwischen geht es ihr aber wieder besser, habe gestern Abend noch mit ihr sprechen können.

Im Zielbereich sorgte das Therapiezentrum Löbau wieder für lockere Waden und das Team der Turmgaststätte für die körperliche Stärkung der Sportler und Helfer.

Insgesamt ein gelungenes Rennen, viele Wiederholungs- aber immer auch wieder Ersttäter am Start. Auch im Zuschauerbereich freut man immer wieder über bekannte Gesichter.

Vielen Dank allen an der Durchführung in irgendeiner Weise Beteiligten: Stadtwerke Löbau GmbH, Schönlein Verkehrstechnik GmbH, Stadtverwaltung Löbau, ACO Autohaus Zeidler, Radsport Oberlausitz Eibau, Therapiezentrum Löbau, Turmgaststätte Löbau, Fahrzeugpflege Heiko Wendel und viele mehr.

Ergebnisse:  Großer Preis der Stadtwerke Löbau 2013

Riesengebirgstour 2013 – Mit dem orangenen „Express“ über drei Gebirge

Der RSV Löbau hatte für das vergangene Wochenende wieder zur Riesengebirgstour eingeladen. Treffen war auf dem Großraumparkplatz an der Daimlerstraße geplant. Nachdem ich dort eintraf, begann ich schon zu zweifeln, ob ich richtig bin. Parkplatz ja – aber groß? Nachdem alle eingetroffen und die letzten Gegenstände in das „Begleitfahrzeug“ verstaut waren sowie das obligatorische Vorher-Bild geschossen wurde, ging es los.

Im Gegensatz zum vorigen Jahr sollte über das Zittauer Gebirgsvorland nach Hartau gefahren werden. Gesagt – getan und der orange Express mit mir als „Schlußlicht“ war unterwegs. Sandro und Niels spannten sich vor die Gruppe und somit  wurde mit jedem Kilometer das Tempo zügiger, denn im Hinterkopf hatte jeder das angesagte Gewitter. Auf Grund seiner Bereitschaft wollte Sandro uns nur bis Hartau begleiten. Wie immer kämpfte ich um den Anschluss, in der Gewissheit, dass es ja bald mal länger bergan geht. Bergauf Richtung Kristofstal löste sich dann die Gruppe langsam in viele Einzelkämpfer auf. Bei der kurzen Rast auf dem Sattel, verpufften mit einem lauten Knall, alle Lebensgeister aus Franks Vorderradreifen. Vorsichtig fuhren wir bergab Richtung Isergebirge zur ersten geplanten Rast. Da waren sie wieder meine „Probleme“ beim bergabfahren. Für die anderen eine (un)erwünschte Verschnaufpause und für mich ein ungewolltes Intervalltraining. Da alle noch einen recht munteren Eindruck machten, entschieden alle bis nach Korenov durchzufahren und erst dort eine längere Pause zu machen. Leider fing es unmittelbar danach an zu regnen. Niels organisierte, dass unser Begleitteam uns schon in Tanvald auflauern sollte. Das funktionierte auch wunderbar. Somit kamen alle zu Ihren Regensachen. Vereinzelt trudelten nun alle oben auf dem Kamm in Korenov zu unserer Mittagspause ein. Einen großen Dank an Andrea, die von der Terrasse aus unsere Räder bewachte. Aus meiner Sicht ist das nicht selbstverständlich.

Gestärkt durch die vielen Kohlenhydrate ging es auf dem Kamm weiter nach Rokytnice n.J. Wie üblich, mit einem bangen Blick nach vorn, hing ich wie an einem Gummiband am Ende der Gruppe. Je weiter wir uns dem Riesengebirge näherten, sahen die Oberflächen der Straßen aus wie ein Schweizer Käse. Kurze Ratlosigkeit machte sich kurz vor Rokytnice n.J. breit. Nach einer Abfahrt war die Straße abgesperrt und man hörte Motoren röhren. Dann sahen wir auch schon die kleinen Rennwagen die schmalen Straßen langschießen. Also kurz geflucht, versucht das Kettenblatt irgendwie wieder umzulegen, um uns den gerade heruntergefahrenen Berg wieder hinauf zu quälen. Gut das sich Wanderleiter Niels in der Gegend aus kennt. Nachdem wir wieder auf den rechten Weg zum Tagesziel waren, schlich sich bei Philipps Reifen ein Plattfuß ein. Damit wurde unsere Gruppe gesprengt. Den ersten Teil, die Lokomotiven, sahen wir erst wieder vor dem Quartier, oben auf dem Berg.

Diesmal hatte Niels am Ende der Straße die Spindler-Baude als Tagesziel herausgesucht. Diesmal mussten wir am Tagesziel vom vorigen Jahr vorbei. Aber es sollte eben das höchste, mit den Rad zu erreichende Quartier sein. Andrea hatte sich schon um die Formalitäten der Unterkunft gekümmert. So waren auch die Zimmer schnell unter Frau und Mann gebracht. Nach einer ausgiebigen Dusche waren auch die Lebensgeister wieder geweckt. Allerdings hätte man mit dem Dreck einige der Straßenunebenheiten ausgleichen können. Der Tag wurde dann bei einem ausgiebigen Abendmahl in der Josefs-Baude beschlossen.

Wettermäßig begann der Sonntag wie der Samstag aufgehört hatte – mit Sonnenschein. Nach einem ausgiebigen Frühstücksbuffet wurden die Zimmer geräumt und die Taschen wieder in das Begleitfahrzeug verstaut. Aus der Erfahrung des vergangen Jahres, wollte ich etwas eher bergab fahren. Bergab heißt bis fast nach Hohenelbe. Nach der zweiten Kurve kam der erste orangene Vorbote schnell herangebraust. Kurz danach waren alle an mir vorbei gefahren und ich war wieder mit meiner Abfahrkunst am Ende der Gruppe. Unten wartete Niels schon auf mich und wir versuchten den verlorenen Boden wieder gut zu machen. So konnte ich mich wie ein „Teamkapitän“ fühlen, der wieder an eine Gruppe herangebracht wird. Anschließend ging es weiter leicht bergab, so dass nach einer Stunde Fahrzeit schon ca. 37km der Tageskilometer geschafft waren. Das weckte in mir Erinnerungen an 2012. Da war der Express auch schon so schnell nach Hause unterwegs. Hinauf auf den Kamm des gestrigen Tages, sollte es weiter über Korenov hinab nach Harrachov gehen. Jedoch hatte Niels uns eine kleine Verschnaufpause zwischen durch verschafft und sich eine Auffrischung seiner Reparaturkünste. In Harrachov war nochmal ein Treffen mit Andrea vereinbart.

Im Isergebirge grummelte es schon wieder und mich befielen schon so einige Vorahnungen. Nach einer ausgiebigen Stärkung rollten wir nach Polen bergauf. Auf dem Weg nach Schreiberhau fand ich mich wieder allein auf weiter Flur. Am Abzweig wies mir Niels den Weg, so dass ich meinen „Schwung“ mit in den Berg nehmen konnte. Noch vor der „Todeskurve“ war ich wieder von einigen orangenen Farbtupfern umgeben. Kurze Pause an der Todeskurve mit einem Blick auf den Reifträger. Anschließend fuhren wir auf der holprigen Sudetenstraße nach Bad Flinsberg. Wieder mal ereilte es Philipp mit einem Platten. Da wir leicht berg fuhren holten wir das Gewitter am Ortseingang ein und stellten uns erstmal an einem Restaurant unter. Es verzog sich jedoch relativ schnell Richtung Norden und wir machte nun auf den Weg bzw. befuhren eine polnische Wasserstraße. Mitten im Ort war plötzlich die Straße mehrere cm hoch mit Wasser überschwemmt und von den Straßen aus den Bergen lief noch mehr Wasser nach. Auf einer Kreuzung hatte es schon einen Gullideckel heraus gehoben und die Straße wurde von der Polizei großzügig gesperrt. Das hieß, zurück und Stromaufwärts fahren und die Steine zu um kurven. Auch hier machte es sich bemerkbar, dass „Einheimische“ mit in der Truppe waren und Pfadfinder spielen konnten. Zurück in Nove Mesto wurden die Straßen auch wieder besser und das Tempo nahm zu. In den Bergen grummelte es immer noch und der Himmel immer noch schwarz. Allerdings wollten wir auch in diese Richtung fahren. Somit entschieden wir über Zittau nach Löbau zu fahren. Niels wollte Sandro entgegen fahren und uns anschließend einholen. Wie das so mit den zarten Rennpferdchen ist, sie riechen ihren Stall. Also bekämpfte ich das immer wieder aufklaffende Sprinterloch. In den Lücken hätten einige Sprintzüge Platz gehabt. Kurz verwirrt war ich dann kurz vor Zittau, als wir auf die „Straße ins Nirgendwo“ stießen. Sie muss vor kurzen erst eröffnet worden sein. Auf der Chopinstraße wurde kurzer Hand an einem Bäckerwagen eine Kaffeepause angesetzt.

Nach einigen Telefonaten wurden die neusten Wetterhiobsbotschaften ausgewertet. Um nicht permanent auf der 178 zufahren, bogen wir in Strahwalde von der Straße zur Herwigsdorfer Straße durchs Dorf ab. Hier sah man dann die Auswirkungen des Gewitters. Schlamm auf der Straße und in den Häusern. Einigen schwante schon was sie zu Hause eventuell erwartete. Nach und nach verabschiedeten sich die ersten Mitfahrer.

Einige stellten die Frage, ob wir durch den Wald gefahren sind. Bis zur Daimlerstraße versuchte ich immer einen orangenen Punkt zu sehen. Die erste Ampel in Löbau beraubte mich der Illusion wieder heran zu kommen.

Ein sehr schönes Wochenende mit vielen Kilometern und Höhenmetern. Im Nachgang habe ich mal für mich hochgerechnet, wie lange ich in Berlin fahren muss, um diese Höhen zu bewältigen. Ich komme da auf über 1000km.

Nun muss ich nur noch das ungeliebte männliche Haustier los werden. Mein Vermieter erlaubt keine Tiere. Vielleicht schaffe ich es zu überfahren. Sollte kein Problem bei 1000 zusätzlichen Kilometern sein.

Danke an alle die an diesen Wochenende beteiligt waren und danke für das „betreute“ Radwochenende.

Gruß Carol

10. Löbauer Bergrennen

Das 10. Löbauer Bergrennen um den 10. Großen Preis der Stadtwerke Löbau GmbH ist vollbracht. Die Vorbereitungen liefen ganz gut, inzwischen haben wir und unsere Partner Routine darin. Die Anmeldung war ab 13 Uhr besetzt und hatte fast ohne Unterbrechung zu tun. Rings um den Startort wurde sich warmgefahren, einer war sogar heute früh schon mal bis hoch gefahren und hatte trotzdem noch genügend Muckis für einen 2 Platz. Viele haben die Anfahrt zur Erwärmung genutzt. Mit kleiner Verzögerung wurde gestartet, weil noch 2 Reisebusse am Turm waren, die wir erst herunterlassen wollten.
Dann ging es mit dem größten Starterfeld  der 17 Männer gleich richtig zur Sache. Da wurde sich vom Start weg nichts geschenkt. Im Ergebnis stand dann auch ein neuer Streckenrekord (2008: 7:04 Min) von Robert Jürries vom Team Ur-Krostitzer-Univega. In 7:01 Minute sprintete er heute den Berg hinauf. Er hat sicherlich auch das Potential, die 7 Minuten Schallmauer zu brechen.  Im Schnitt fuhr er die Anspruchsvolle 2,7km  in etwas über 23 Km/h. Das übrige Männerfeld ist dann ziemlich vereinzelt über den 182 m höher gelegenen Zielstrich gefahren.
Die letzten Männer waren noch auf der Strecke, da starteten auch schon die 12 Senioren. Es ging etwas verhaltener los, man (auch ich) ist ja schließlich Senior und muss erst mal Puls bekommen. Aber schon am ersten Abzweig hatte sich eine Lücke gebildet, die nicht mehr zu schließen war. Mehrere Positionswechsel in der Spitzengruppe schafften spätestens an der zweiten langen Steigung Klarheit über Platzierungschancen. Ich verlor vor dem letzten Abzweig etwas an Boden und konnte bis zum Zielstrich wieder auf 1sek. Rückstand an Eddy Küchler heranfahren. Mehr ging absolut nicht. Mit 8:44 Min lag ich unter der mir gesetzten Zeit, auch wenn es diesmal „nur“ zum Platz 4 reichte. Kurz hinter mir Berd Förster, der auch schon das 4. Mal in Folge am Start ist und heute erstmalig unter 9 Min das Ziel erreichte. Super Leistung.  Der Sieg der Senioren 1 ging übrigens an Mario Graff, der sich irgendwie beim Start ins Männerfeld verirrt hatte. Aber die Auswertung über die Altersklasse ist unbestechlich. Mario, du bist Senior. (Ich war übrigens 2005, als ich nach 30 Jahren Pause wieder ein Radrennen -Löbauer Berg- bestritt, auch etwas irritiert, als ich in die Senioren eingruppiert wurde. Ich fühlte mich doch noch so jung  :-)) Bei den Senioren 2 siegte Bernd Schefer mit Abstand. Platz 2 erkämpfte sich Klaus Döring, zugleich der tagesälteste des Rennens. Und auch Gottfried Zimmermann erreichte mit seinem nicht gerade bergfreundlichen Alltagsrad das Ziel.
Aber zu diesem Zeitpunkt waren auch schon die letzten Starter über die erste Steigung hinweg auf dem Weg nach zum Gipfel. Die ganze Jugend, die Frauen sowie die Tandemfahrer. Jan Sykora hat im Alleingang 7:14 Min ersprintet. Gesamt-Tageszweiter. Und 3 Sek. vom Rekord entfernt. Jan, auch dir trau ich mal irgendwas mit 6 Min. zu.  Nach 10:27 kam Christine Göldner ins Ziel. Aber diesmal nicht wie sonst immer mit einem kessen Lächeln für die Kamera, sondern fast in den Lenker verbissen die letzten Meter bis zum Ziel. Und sie hat nach vielen Jahren ihr Ziel endlich erreicht. Einen neuen Bergrekord der Frauen. Die schlaflosen Nächte sind vorbei. Aber nächstes Jahr wollen wir natürlich Steigerung sehen. Auch die beiden anderen Frauen haben sich ihre Podestplätze redlich verdient. Bei der Jugend siegte Franz Wiedemann mit über 1 Min Vorsprung und Lisa Heinrich erkämpfte sich ihren Sieg mit 29 sek. Vorsprung. Die Anstrengung sah man ihr an. Nach zwei Jahren Pause war auch wieder ein richtiges Tandem am Start, Stefan und Wiebke Vogel (zugleich jüngste aktive Starterin). Gefolgt von Mathias und Mila Keller (welche im Hänger schlafend das Ziel erreichte). Auch ihr hattet  die Schwerkraft ganz mächtig zu spüren bekommen.

Die Auswertung ging zügig von statten, nebenbei gab es wie immer einen Imbiss und auch Massage für müde Beine. Den Pokal konnte Robert Jürries mit nach Dresden nehmen. Das war’s. Alles in allem ein schöner Tag.

Die Ergebnisse finder ihr rechts, “Löbauer Bergpreis”

Stadtwerke Löbau GmbH Pokal und Hauptsponsor dieser Veranstaltung

Stadtverwaltung Löbau Unterstützung bei Durchführung, Kehrmaschine, Genehmigungen

Schönlein Verkehrstechnik Absperrung, Kennzeichnung

Radsport Oberlausitz Preise, Bikeservice vor Ort

ACO Autohaus Zeidler Führungsfahrzeuge

Turmgaststätte Imbiss, Stromanschluß, Lokalität, Zielbereich

ASB Medizinische Absicherung

Therapiezentrum Löbau Machte müde Beine wieder munter

Fahrzeugservice Heiko Wendel Parkplatz Startbereich

Viele viele Helfer halfen bei  tausend kleinen Dingen

Die 5. Banane ist gegessen

Die 5. Banane ist aufgegessen.

Und zwar heute um 17:45 Uhr am Ortseingang von Löbau. “Mitesser” waren ca. 25 Radsportler auf der großen Marathonstrecke, unterstützt von 10 Fahrern der kleinen Bananentour. Sie war sonnengereift wie das heutige Wetter (trotz Unwetterwarnungen) und knackig wie die Fahrer selbst.

Start war 7:45 Uhr am Löbauer Rathaus. Sogar die Polizei war diesmal mit am Start. Meine Frage, ob wir heute eine Eskorte bekommen wurde wegen zu wenigen Leuten verneint. Ich dachte erst wir sind zu wenig, aber nein, der Personalmangel war auf der anderen Seite. Eigentlich Schade, wir waren immerhin mehr Sportler als allgemein auf einem Fußballfeld stehen und dort klappt`s doch auch. Was natürlich auch wieder für das gute Benehmen unserer Fans spricht.Bananenkreistour 2012

Wir rollten gut unserem ersten Ziel und zugleich höchstem Punkt unserer Strecke entgegen, dem Hain. Dort gab es die erste Stärkung bevor es weiter in Richtung Norden und bergab ging.

Etwa zu gleicher Zeit hatte sich in Löbau die 2. Gruppe auf den Weg nach Zodel gemacht, unserem gemeinsamen Treffpunkt und Hauptverpflegungsstützpunkt der Tour. Sie fuhren über Kleinradtmeritz, Reichenbach und Königshain nach Zodel und auf dem Rückweg über Markersdorf, Gersdorf, Sohland und Wendisch-Paulsdorf zurück nach Löbau. Insgesamt auch ca. 80 km.

Das hatten wir uns schon lange mal vorgenommen, dieses Jahr hat es endlich geklappt und die Truppe hat auch super harmoniert.

Nach unserem gemeinsamen Mittagessen fuhren wir die langen flachen Strecken bis Bad Muskau in zügigem Tempo. Nach Rothenburg wollte unbedingt eine Hirschkuh (gefühlt war es eigentlich ein Elch) an der Tour teilnehmen. Sie kreuzte ca. 20m vor unseren Spitzenreitern flott die Piste. Das war knapp. In Bad Muskau gab es eine kleine Kollision, wohl auch der langen eintönigen Strecke davor geschuldet. Die Aufmerksamkeit hatte wohl etwas nachgelassen. Alle konnten aber mit eigener Pedalkraft weiterfahren. Zum Glück. Nach Gablenz wartete schon wieder unser Verpflegungsbus. Hier möchte ich mal einen großen Dank an unsere Fahrer Niels und Sandro sowie an Liane vom Serviceteam aussprechen. Es hat alles wunderbar geklappt. Auch die fleißigen Kuchenbäcker seien hier erwähnt, diesmal gab es sogar Bananenkuchen. Nun ging es in die 2. große Kurve wieder in Richtung Süden. In der Nähe des KW-Boxberg gab es eine kleine Erfrischung von oben. Es wurde vermutet, dass es Kraftwerksniederschlag war und kein Regen. Also, liebe Vattenfaller, wenn es so ist, war es eine wohltuende Erfrischung. Angenehm warm und nicht zu lange. Danke.

Um den Bärwalder See werden wir wohl beim nächsten Mal so eine Art Safety Bike-Lösung einführen. Eh noch mal was passiert.

Gleich danach schon wieder Essen. Wer das liest, muss sich denken das wir bei der Tour noch zugenommen haben. Kann ich aber bei mir nicht bestätigen. Trotz enormer Flüssigkeitsmengen, ca. 2 Kilo weniger. Wird sich aber in den nächsten Tagen schon wieder ausgleichen.

Zur Mannschaft: ich glaube, es waren fast alles Wiederholungstäter. Neu war Thomas aus Dresden, der sich zwischen einer LAN-Party in einem dunklen Keller und unserer Bananenkreistour entscheiden musste. Seine Entscheidung war goldrichtig. Es war auch seine erste Tour über 160km und er hat sie gut gemeistert. Er war ja auch mit uns im Trainingslager. Neu war auch Guido, den erst in diesem Jahr das Rennradfieber gepackt hat und der ebenfalls noch keine annähernd so große Strecke gefahren ist. Er war sichtlich erleichtert, als er kurz nach den Spitzenreitern das Ortsschild von Löbau passieren konnte.

Bananenkreistour 2012

Ja, der Ortsschildsprint, wie jedes Jahr noch ein Bonbon zum Schluss. Da ist vorher Unruhe im Feld, es wird taktiert und dann, endlich am OE Kittlitz wird die Tour freigegeben. Da werden noch mal alle Kräfte mobilisiert, gesparte Körner herausgekramt um auf den letzten 3 bergigen Kilometern mit zu den ersten zu gehören. Jetzt kann ich nicht mal sagen, wer die Ersten waren (unsere Gäste auf jeden Fall), aber, der Weg war ja das Ziel und das haben alle gut gemeistert.

“Bananenkreistour”, warum eigentlich noch dieser Name? Wo unser Landkreis doch einen Fußabdruck als Erkennungszeichen hat. Also, wir wissen nicht, wie wir die 5 Zehen auch noch abfahren sollen. Ist irgendwie nicht machbar. Und die Banane als solche ist beim Radfahren ein ganz gutes Verpflegungsmittel. Und passt auch viel besser in den Landkreisumriss als der Fuß. Wer will schon ohne Zehen Rad fahren.

Wir bedanken uns auch bei unseren Gästen ganz herzlich für ihr Kommen. Nur mit euch zusammen macht so eine Tour auch richtig Spaß. Erholt euch gut, so dass ihr am 8. September mit uns gemeinsam wieder den Löbauer Berg erklimmen könnt.