Nach etwas demutsvoller Sammlung in Förstgen kamen ja fünfe von 20 (?) durch… (6. Bananenkreistour)

Diese passende Überschrift lieferte mir Peter aus Bautzen, einer der Finisher. Vielen Dank. Gerechterweise muss man sagen: 7 kamen durch, denn die 2 Daubaner Sportfreunde haben sich in aller Frühe per Rad auf den Weg nach Löbau gemacht und somit ihre Runde ebenfalls komplett durchgezogen. Doch das ist ja schon das Ende des Berichtes, fangen wir mal vorne an.

Banane 2014 Blaues Wunder Ebersbach

Banane 2014 Blaues Wunder Ebersbach

Die nunmehr 6. Bananenkreistour haben wir hinter uns gebracht. Die Rahmenbedingungen: Temperaturen so um die 30 °C, anfangs viel Sonne, Wind aus Süden, ein kräftiger Guss ca. 25 km vor dem Ziel und leichte Gewitter in der Ferne.

Gestartet sind ab Löbau 20 Fahrer. Es brauchte ein wenig, bis sich das Feld sortierte, lief aber zunehmend gut. Ab den ständigen Höhenmetern nach Seifhennersdorf zerfiel es dann wieder etwas.

Ab Großschönau hatte Carol das Erlebnis seiner Radkarriere: der legendäre Bergspezialist Pantani fuhr mit ihm ein paar km. In Waltersdorf zeigte Carol ihm dann respektlos lächelnd sein Hinterrad. Dieses Ereignis prägte ihn derart, dass er an diesem Tag überhaupt nicht mehr Rad fahren wollte.

Banane 2014 Carol zieht an

Banane 2014 Carol zieht an

Den Berg nach Jonsdorf kämpfte jeder für sich dem verdienten Frühstück in Hain entgegen. Nach dem Frühstück ging es auf Grund des Lückendorfer Bergrennens über Olbersdorf weiter. Das ersparte uns zwar kaum km, aber ca. 70 Hm und den einzigen 17%er der Tour, das Kammloch. Ich glaube, viele waren froh darüber. Ich, gerade den Bus gegen das Rad getauscht, wäre schon gerne hochgefahren.

Vor Ostritz dann der einzige Plattfuß, mit schneller Problemlösung. Flott waren wir durch Görlitz in Zodel, wo es wieder leckere Nudeln, Kaffee, Gebäck und Erfrischung gab. Hier trafen wir auch auf unsere kleine „Bananenradlergruppe“, 7 an der Zahl, die sich ab Löbau über Königshain auf den Weg gemacht hatten. Auch hier standen am Ende ca. 90km auf dem Tacho.

13 Radler machten sich nun gut „genudelt“ auf, den Rest der Banane zu umradeln. Das Wetter immer im Blick, ergab sich erst mal kein Grund für eine verkürzte Rückkehr. Das änderte sich nach dem Bärwalder See abrupt. Sturmböen, Tzunamihafte Wolkenwände und ferne Blitze hielten das Tempo ziemlich hoch. Als es bei Förstgen plötzlich wie aus Eimern herunterschüttete stand uns ein Tor mit riesigem Dach offen, eine „trockene Insel im tosenden Meer“. Auch der Besenwagen (diesmal gesteuert abwechselnd von Norbert, Carol und Thomas sowie Liane als Beifahrerin) passte gut darunter. Die Wetteraussichten waren jetzt so, dass alles und jeder der reinpasste im Bus verstaut wurden und die Fahrt zum Ziel per Bus beendet wurde. Der verbliebene Teil der Gruppe wartete und konnte dann doch noch trocken dem Ziel entgegen radeln. So haben wir wenigstens 5 Finisher, die dann auch noch den obligatorischen Zielsprint vollzogen. Einfach Klasse.

Banane 2014 Ziel Thomas, Hans-Werner, Mario, Peter und Achim

Banane 2014 Ziel: Thomas, Hans-Werner, Mario, Peter und Achim

Wir bedanken uns bei allen, die dabei waren, mitgeholfen haben bzw. unsere Kuchen-, Bananen-, Getränke-, Dieselkasse wieder aufgefüllt haben.

Vom Verein waren dabei: Klaus, Achim, Norbert, Frank, Carol und Thomas sowie (Kurzstrecke) Sieglinde, Bärbel und Gunter.

Die weiteste Anreise hatte übrigens Frank vom RSV Braunschweig. Respekt. Und das wegen Bananen. Sind die im Westen noch immer Mangelware?

Das Schlußwort von (p. Mail) von Thomas, dem Zielsprintsieger nach der Tour: “Wir saßen also am Abend gemeinsam tot aber glücklich auf dem Balkon”