Die 5. Banane ist gegessen

Die 5. Banane ist aufgegessen.

Und zwar heute um 17:45 Uhr am Ortseingang von Löbau. “Mitesser” waren ca. 25 Radsportler auf der großen Marathonstrecke, unterstützt von 10 Fahrern der kleinen Bananentour. Sie war sonnengereift wie das heutige Wetter (trotz Unwetterwarnungen) und knackig wie die Fahrer selbst.

Start war 7:45 Uhr am Löbauer Rathaus. Sogar die Polizei war diesmal mit am Start. Meine Frage, ob wir heute eine Eskorte bekommen wurde wegen zu wenigen Leuten verneint. Ich dachte erst wir sind zu wenig, aber nein, der Personalmangel war auf der anderen Seite. Eigentlich Schade, wir waren immerhin mehr Sportler als allgemein auf einem Fußballfeld stehen und dort klappt`s doch auch. Was natürlich auch wieder für das gute Benehmen unserer Fans spricht.Bananenkreistour 2012

Wir rollten gut unserem ersten Ziel und zugleich höchstem Punkt unserer Strecke entgegen, dem Hain. Dort gab es die erste Stärkung bevor es weiter in Richtung Norden und bergab ging.

Etwa zu gleicher Zeit hatte sich in Löbau die 2. Gruppe auf den Weg nach Zodel gemacht, unserem gemeinsamen Treffpunkt und Hauptverpflegungsstützpunkt der Tour. Sie fuhren über Kleinradtmeritz, Reichenbach und Königshain nach Zodel und auf dem Rückweg über Markersdorf, Gersdorf, Sohland und Wendisch-Paulsdorf zurück nach Löbau. Insgesamt auch ca. 80 km.

Das hatten wir uns schon lange mal vorgenommen, dieses Jahr hat es endlich geklappt und die Truppe hat auch super harmoniert.

Nach unserem gemeinsamen Mittagessen fuhren wir die langen flachen Strecken bis Bad Muskau in zügigem Tempo. Nach Rothenburg wollte unbedingt eine Hirschkuh (gefühlt war es eigentlich ein Elch) an der Tour teilnehmen. Sie kreuzte ca. 20m vor unseren Spitzenreitern flott die Piste. Das war knapp. In Bad Muskau gab es eine kleine Kollision, wohl auch der langen eintönigen Strecke davor geschuldet. Die Aufmerksamkeit hatte wohl etwas nachgelassen. Alle konnten aber mit eigener Pedalkraft weiterfahren. Zum Glück. Nach Gablenz wartete schon wieder unser Verpflegungsbus. Hier möchte ich mal einen großen Dank an unsere Fahrer Niels und Sandro sowie an Liane vom Serviceteam aussprechen. Es hat alles wunderbar geklappt. Auch die fleißigen Kuchenbäcker seien hier erwähnt, diesmal gab es sogar Bananenkuchen. Nun ging es in die 2. große Kurve wieder in Richtung Süden. In der Nähe des KW-Boxberg gab es eine kleine Erfrischung von oben. Es wurde vermutet, dass es Kraftwerksniederschlag war und kein Regen. Also, liebe Vattenfaller, wenn es so ist, war es eine wohltuende Erfrischung. Angenehm warm und nicht zu lange. Danke.

Um den Bärwalder See werden wir wohl beim nächsten Mal so eine Art Safety Bike-Lösung einführen. Eh noch mal was passiert.

Gleich danach schon wieder Essen. Wer das liest, muss sich denken das wir bei der Tour noch zugenommen haben. Kann ich aber bei mir nicht bestätigen. Trotz enormer Flüssigkeitsmengen, ca. 2 Kilo weniger. Wird sich aber in den nächsten Tagen schon wieder ausgleichen.

Zur Mannschaft: ich glaube, es waren fast alles Wiederholungstäter. Neu war Thomas aus Dresden, der sich zwischen einer LAN-Party in einem dunklen Keller und unserer Bananenkreistour entscheiden musste. Seine Entscheidung war goldrichtig. Es war auch seine erste Tour über 160km und er hat sie gut gemeistert. Er war ja auch mit uns im Trainingslager. Neu war auch Guido, den erst in diesem Jahr das Rennradfieber gepackt hat und der ebenfalls noch keine annähernd so große Strecke gefahren ist. Er war sichtlich erleichtert, als er kurz nach den Spitzenreitern das Ortsschild von Löbau passieren konnte.

Bananenkreistour 2012

Ja, der Ortsschildsprint, wie jedes Jahr noch ein Bonbon zum Schluss. Da ist vorher Unruhe im Feld, es wird taktiert und dann, endlich am OE Kittlitz wird die Tour freigegeben. Da werden noch mal alle Kräfte mobilisiert, gesparte Körner herausgekramt um auf den letzten 3 bergigen Kilometern mit zu den ersten zu gehören. Jetzt kann ich nicht mal sagen, wer die Ersten waren (unsere Gäste auf jeden Fall), aber, der Weg war ja das Ziel und das haben alle gut gemeistert.

“Bananenkreistour”, warum eigentlich noch dieser Name? Wo unser Landkreis doch einen Fußabdruck als Erkennungszeichen hat. Also, wir wissen nicht, wie wir die 5 Zehen auch noch abfahren sollen. Ist irgendwie nicht machbar. Und die Banane als solche ist beim Radfahren ein ganz gutes Verpflegungsmittel. Und passt auch viel besser in den Landkreisumriss als der Fuß. Wer will schon ohne Zehen Rad fahren.

Wir bedanken uns auch bei unseren Gästen ganz herzlich für ihr Kommen. Nur mit euch zusammen macht so eine Tour auch richtig Spaß. Erholt euch gut, so dass ihr am 8. September mit uns gemeinsam wieder den Löbauer Berg erklimmen könnt.