Tag1
Strecke:
Ottenhain – Eibau – Zittau – Hradek – Horni Vitkov – Raspenava – Smedava – Desna – Korenov – Rokytnice – Benecko – Vrchlabi – Spindleruv Mlyn – Josefova bouda
165 km / 3100 hm
Um 08:30 setzte sich der Tross mit Christine, Sandro, Kathrin, Ralf, Carol, Philipp, Klaus und Niels in Bewegung. Der Wettergott sollte es gut mit uns meinen, denn bei angenehmen 12-15°C und Rückenwind lässt es sich gut fahren.
Unsere Tour führte uns gleich am Anfang 200 hm bergauf Richtung Kottmarhäuser nach Eibau. Das war der Erste Vorgeschmack auf das, was noch kommen sollte. Durch Eibau und Oderwitz, wo die Tachonadel selten unter 40 km/h kam, düsten wir auf direktem Wege durch Zittau und Hradek nach Grabstejn. In Vitkov bei Kilometer 45 folgte die Erste längere Auffahrt mit 7 km auf den „Windmühlenberg“. Oben angekommen hat man einen herrlichen Ausblick nach Liberec und im Hintergrund ragt der über 1000 m Hohe Jested hervor.
Nach einer schnellen Abfahrt Richtung Frydland und einer etwas holprigen Straße nach Raspanava ging es nach Hejnice, wo der nächste Anstieg auf uns wartete. Zur Smedava bouda schlengelt sich die Straße 10 km langsam nach oben. Hier bei Kilometer 85 angekommen, sollte unsere große Pause folgen. Einige begnügten sich mit einem Riegel und andere genossen den guten Tschechischen Gulasch mit Knödel. Nach einer 30 min Stärkung machten wir uns wieder auf den Weg. Vorbei am Stausee ging es rasant bergab nach Desna. Links auf die Hauptstraße abgebogen stellte sich Anstieg Nummer vier vor uns auf, zum Glück ging es diesmal nur 3 km hoch. Ober in Korenov hatten wir uns mit unseren Begleitfeen Carola und Andrea verabredet, die sich perfekt um unseren Taschentransport kümmerten. Nach kurzem Flaschen füllen ging es weiter, denn drei Anstiege sollten auf den letzten 60 km noch folgen. Von Korenov über ein paare Nebenstraßen führte uns die Strecke hinunter ins Tal, bis der Anstieg Nummer fünf mit 9 km länge durch Rokytnice Richtung Vitkovice folgte. Jetzt waren es nur noch zwei Anstiege die uns bevor standen. Ohne lange Verschnaufpause folgte nach der Abfahrt die 6 km Steigung nach Benecko. Die Straße war leider in einem nicht so guten Zustand. Von oben konnte man bereits die Dächer unseres heutigen Tagesziels sehen, nur wussten alle, dass das nicht unbedingt eine Spazierfahrt wird, denn zur Josefofa bouda stand uns noch ein 21 km langer Anstieg bevor. Erst schlängelt sich die Straße leicht ansteigend nach Spinderleruv Myln bevor die letzten nicht endenden 8 km bis zur bouda folgten. Gegen 17:00 Uhr traf einer nach dem anderen in der Josefova bouda auf 1150 Metern Höhe ein. Eine gelungene erste Etappe endete bei einem herzhaften 3-Gänge Menü mit reichlich Gambrinus.
Tag2
Strecke:
Josefofa bouda – Spindleruv Mlyn – Vrchlabi – Vysoke – Korenov – Desna – Albrechtice – Bedrichov – Straz – Hradek – Olbersdorf – Hörnitz – Oderwitz – Ottenhain
145 km / 1800 hm
Nach einer angenehmen Nacht wollten wir es am zweiten Tag ruhig angehen und haben uns nach dem gemeinsamen Frühstück um 09:00 Uhr zur Abfahrt verabredet. Kurz noch das Begleitfahrzeug beladen ging es auch schon los.
Heute hatten wir uns vorgenommen auf schnellstem Weg, ohne zusätzliche Berge, Richtung Heimat zu fahren.
Nach dem Start ging es erst mal lange bergab und wir wollten so viel Schwung wie möglich in den Ersten längeren Anstieg mitnehmen. So zeigte unser Tacho nach einer Stunde und ein paar kleiner Wellen schon stolze 36 km. Ab jetzt hatte das große Kettenblatt aber erst mal wieder Pause, denn die nächsten 20 km ging es mehr hoch als runter. In Korenov hatten wir uns wieder mit unseren Mädles verabredet, um noch mal die Flaschen aufzufüllen oder die einen oder anderen Sachen zu wechseln. Mit unserem zügigen Anfangstempo haben wir sie aber etwas überrascht und somit mussten wir noch ein paar Minuten auf unser Begleitfahrzeug warten. So hatte man wenigstens noch Zeit die Beine auszuschütteln, oder etwas zu essen.
Nach kurzer Besprechung, das wir die Mittagspause heute streichen um vor dem angekündigten Regen zu Hause zu sein, ging es auch schon weiter. Hinab nach Desna und Tanvald folgte sogleich die nächste Auffahrt nach Albrechtice wo es immer wieder mit einigen Anstiegen bis Bedrichov ging. Hier sollten wir uns aus dem Riesengebirge verabschieden, denn ab jetzt ging es die letzten Kilometer „nur noch bergab“. Keine Ahnung wer die ganze Nacht den Wettergott angebetet hat, aber danke dafür, denn der Wind hatte sich zu gestern um 180° gedreht und wir hatten zum Erstaunen aller wieder Rückenwind. Uns sollte es recht sein und somit war der Unterlenker die bevorzugte Position auf den letzten Kilometern, vielleicht auch, weil uns die dunklen Wolken etwas sorgen machten. Somit ging es über Straz, Hradek, Olbersdorf, Hörnitz, Oderwitz in einem zügigen Tempo zum Ziel nach Ottenhain.
Um 15:00 Uhr angekommen öffneten die Wolken ihre Pforten und der Regen prasselte hinab. Unsere tüchtigen Helfer Carola, Andrea und Kathrin machten hatten schon den Kuchen ausgepackt und Kaffee gekocht, so dass wir die Tour bei einer gemütlichen Runde ausklingen lassen konnten.