“Berge statt Doping” eine nicht alltägliche Tour

Berge statt Doping Tour 2011

Berge statt Doping Tour 2011

Heute, am 2.10. sind wir die “Berge statt Doping” Runde gefahren. Dieser Name war übrigens die Idee von unserem verstorbenen Sportfreund Christian Stobbe. 2009 ist er diese Runde noch mitgefahren. Sozusagen auch eine Gedächtnisrunde. Ganze 4 Berggeister haben sich der Aufgabe gestellt. Und damit dieser Satz nicht irgendwo im Text untergeht, hier gleich mit am Anfang: Klaus Döring war der unangefochtene Bergkönig des Tages. Mit der Leichtigkeit eines Endsechzigers ging er die Gipfel souverän an zeigte uns sein Hinterrad. Respekt, Respekt. Wie macht man dass? Als Vorbereitung eine MTB Extrem-Alpenüberqerung in einer Woche, danach eine Woche Regeneration plus eine Woche Wiedereingewöhnung in den Alltag und ab geht’s: “Berge, hier bin ich”.

Die anderen im Bunde waren neben meiner Wenigkeit noch Wolfram und Norbert.

Also, es war Kaiserwetter, die Sonne brannte uns den Schweiß aus dem Körper und es wehte den ganzen Tag kein noch so kleines Windchen. 9:10 Uhr ging es los. Die ersten Anstiege, Richterberg, Bergstraße, Kottmar und Wurbis nahmen wir noch mit einer gewissen Leichtigkeit und auf den Zwischenstrecken wurde auch noch ein bischen Tempo gemacht. Soweit wir von den Gipfeln Sicht hatten, war diese sehr gut und weit bis ins Isergebirge. Der Bileboh, unsere Schmiedestein-S-Kurve, der Kottmarsdorfer und der Schlechteberg wurden schon etwas ruhiger angefahren.

So nach dem ersten Drittel der Tour wurden die Beine schon etwas schwerer. Man wusste ja auch, was noch alles kommt. Mittag gab es spontan nach der Kottmarabfahrt in der Friedenseiche. Die Körnerspeicher waren fast leer. Hier trafen wir auch 2 Mitfahrer der Bananenkreistour. Danach ging es über Spitzberg, Beckenberg und Kottmarhäuser zum Rotstein (sehr schlechter Straßenzustand). Das Ziel ab jetzt immer im Blick, nun noch über den Galgenberg auf den Löbauer und Schafberg (Fernsehturm). Ich leierte nur noch stupide die Anstiege hoch und jeder geschaffte Höhenmeter war ein Erfolg. Ich erwischte die Kette immer öfter auf den linken Übersetzungen. OK, soll sie ihren Willen haben, war mir ganz recht so. Der finale Anstieg zum Honigbrunnen war dann aber gar nicht so schlimm, wusste ich doch, danach ist Schluss mit der Quälerei.

Ach so, was sagt denn eigentlich der Tacho? Na, wenn er reden könnte: 119km; 5:28 Std. reine Fahrzeit; 21,7 Km/h im Schnitt und, das ist jetzt aber die Höhe: 2.310 Hm.

Einfach Alpenhaft, oder?

Kleiner Nachtrag: Da Achim am Sonntag nicht konnte, ist er die Runde alleine am Mo. 4.10 abgefahren. Super

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Die Streckendaten sind kein Geheimnis, hier fehlt nur der Spitzberg in Oderwitz


Radroute
330711 – powered by Bikemap

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Ich lasse hier nachfolgend noch mal den Text der Vorankündgung stehen:

Was erwartet dich?

Die schönsten Wandergipfel in der Nähe von Löbau wirst du an einem Tag erklimmen. Natürlich per Rad. Höhenmeter wie in den Alpen, aber direkt vor der Haustür. Keine lange An- und Abreise mit Staus ohne Ende wie nach Österreich. Und, was wir nicht hoffen, die Tour ist jederzeit zu beenden. Es geht max. 20 km vom Startpunkt weg. Wenn du mal schwächelst, lass einfach einen Gipfel aus. Bei den meisten kommen wir über die Auffahrt wieder herunter.

Nach kleiner Erwärmung geht es über den Ausläufer des Hochsteins, den “Richterberg”, nach Kleindehsa um dann nach der Bahnunterführung gleich noch bis zum Wanderparkplatz auf der “Bergstrasse” die schöne Aussicht bis ins Isergebirge zu geniesen. Noch voller Kraft wird der “Czorneboh” genommen, um von dort über die Abfahrt Streitbuschweg und den “Wurbisberg” den “Bieleboh” zu erklimmen. Über einen kleinen Umweg über die “S-Kurve Lawalde-Schöbach” und den “Kottmarsdorfer Berg” geht es zum “Schlechteberg”. Nichts liegt jetzt näher als der “Kottmar”, von dem es auf dem “Beckenberg” geht. Von hier ist der Spitzberg (mögliche Mittagsrast) nicht mehr weit.  Nun geht es weiter über den Anstieg zu den “Kottmarhäusern” , Ober-C und Herwigsdorf und einen kleinen Anstieg kurz vor Dolgowitz bis auf den “Rotstein”. Das Ziel in Sicht, wird  noch schnell der “Galgenberg” genommen um dann auf unseren Hausberg zuzusteuern. Am Aussichtsturm auf dem “Löbauer Berg”, soll noch nicht Schluss sein. Der “Schafberg” mit dem Fernsehturm kann mit Schwung genommen werden. Jetzt werden noch einmal alle Kraftreserven mobilisiert um den letzten Anstieg zum “Honigbrunnen” zu meistern. Na, klingt gut, oder?

Im Schnitt werden wir ca. 20km/h fahren, zuzüglich Pausen. Jeder verpflegt sich selber und  ein Helm sollte selbstverständlich sein. Auf ca. 125-130km Asphaltstraßen erlebst du ca. 2260Hm auf einer für Rennrad geeigneten Runde.

Wann und wo geht es los?  Sonntag, 2.10. um 9 Uhr am RSV (Löbau Nord, neben Siemensstr. 2)  Ende gegen 16-17 Uhr.