Radwelt Pokal und Bergpokal Wilder Kaiser 2010

Jahresrückblick 2010 von Christine

Bei meinem Radsport – Rückblick fällt mir auf, dass ich euch noch von einem nichtalltäglichen Rennerlebnis berichten wollte – der Teilnahme im August am

Radwelt Pokal in St. Johann / Tirol.

Am Start: 42. Radweltpokal Frauen Klasse D, Jg. 1961-1965

Am Start: 42. Radweltpokal Frauen Klasse D, Jg. 1961-1965

Nun in Kürze:

Grundstein, seit Jahren in meinen Gedanken, gelegt durch unseren „Altmeister“ Wolfgang, welcher meinte, dass ich doch unbedingt dort mal teilnehmen sollte.

Er, selbst schon die Runden der UCI Strecke gemeistert und nun seit Jahren, einmal im Jahr für eine Woche, als Zuschauer von dem Bann des Rennfiebers in St. Johann erfasst.

Nach Recherchen im Internet, Streckenführung, Teilnahmebedingungen (ohne Lizenz), noch ein paar übrigen Urlaubstagen ging es für ein verlängertes Wochenende nach Österreich – Plan Teilnahme v i e l l e i c h t !

Gerade noch vor Ort ein Quartier ergattert, herrliches Wetter, nun aufs Rad zur Streckenbesichtigung für das Straßenrennen und den Bergpokal.

Straßenrennen – 40 km, maximale Steigung 10%,

Schwierigkeit: nach max. 2 km, Huberhöhe – mehrere Bergabsätze, danach flach und windanfällig

Also: auf dem Berg nicht alleine sein!

Bergpokal Wilder Kaiser – 12 km, maximale Steigung 18%

Schwierigkeit: nach 1 km erste Steigung 15%, danach leichter ständiger Anstieg bis letzten 2 km auf 18 %

Also: wenn möglich mit jemanden auf der leichten Steigung zu fahren!

Sonntag habe ich mich entschieden und angemeldet. Wolfgang und Anita trafen wir auf der Huberhöhe, wo sich die meisten Zuschauer des Straßenrennens aufhalten, es war eine Freude und Überraschung!

Die Radwoche begann mit den ersten Männerrennen und wir waren beeindruckt und begeistert von der Atmosphäre im g a n z e n Ort.

Es ist unglaublich, Menschen nehmen tausende km Flug- oder Fahrstrecken auf sich, um dort dabei zu sein, uns alle vereint ein Hobby und wir sind mittendrin, dass hat mich schon sehr bewegt und überwältigt!

Nun zu Montag – m e i n Tag

  • 9.00 Uhr Bergpokal Wilder Kaiser
  • 13.00 Uhr Radweltpokal Straßenrennen

Mit den fortschreitenden Stunden bis zum Start, war mit mir nichts mehr los, war noch nie so aufgeregt (ich glaube Sandro hatte es nicht leicht mit mir!).

Bergpokal

Ging mit Power los bis zum Berg, ich schalte runter die anderen hoch und ich stand alleine da, kämpfte mich langsam nach vorn und stand fast die letzten Meter.

Nur eine Motivation – Wolfgang und Anita am Ziel zu sehen, Wolfgang kümmerte sich rührend um mich, dass tat gut, er weiß, wie man sich dort oben fühlt!

Wurde 4. meiner Alterklasse.

Bergpokal

Bergpokal

Trotzdem – war ich fertig mit der Welt, hatte regelrecht Angst vor Mittag dem Straßenrennen. Nach ernsten Worten von Sandro stand ich letztendlich am Start und los ging’s.

Kam gut über die Huberhöhe (und nicht wie gedacht, als Letzte), Wolfgang in Aktion an der Strecke, es war ein Genuss, Kopf wieder klar, bin dann mit einer Österreicherin abwechseln bis ins Ziel gefahren. Hatte viel Führung gemacht und nicht gedacht, dass sie mich auf den letzten Metern überholt. Ich war trotzdem über, über glücklich!

Wurde 10. meiner Altersklasse.

Möchte diese bewegenden Radstunden des Jahre 2010 nicht missen und bin dankbar für jede erlebte Minute.

Fazit:

Jeder Rennradfahrer muss einmal in St. Johann am Wilden Kaiser gewesen sein – ob als Zuschauer oder Fahrer! (wir haben doch einen Bus)

Freu mich auf die Pläne und Durchführungen mit Euch im Rennradjahr 2011

Eure Christine.

P.S. Danke Wolfgang