Es ist wie jedes Jahr, der erste Sonntag im Monat August gehört den Marathonfahrern im Landkreis Görlitz mit der Umrundung dieses. Punkt 7:45 wurde wie immer vom Rathausplatz in Löbau gestartet. Rund 30 Fahrer und Fahrerinnen nahmen die rund 240km in Angriff. Einige schon hochmotiviert andere eher verhalten vor der großen Herausforderung. Das Wetter passte und somit war die erste Hürde genommen. In Begleitung unseres ehemaligen Vereinsbusses welcher von Norbert mit seiner Frau gefahren wurde ging es über Lawalde, Beiersdorf nach Neugersdorf und von dort ins wunderschöne Zittauer Gebirge.
Am höchsten Punkt in Hain wurde der Tisch für ein zünftiges Radlerfrühstück gedeckt. Mit Kaffee, Kuchen, Bananen wurden die verlorenen Kalorien wieder aufgefüllt. Theoretisch geht es ab hier nur noch Bergab. Bis Zittau rollten wir gemeinsam über unsere bekannte Ausweichstrecke da der gesamte Lückendorfer Bereich durch das Bergrennen gesperrt war. Der Wind war mit uns und so erreichten wir ohne viel Mühe die nächste Verpflegung in Zodel ( Anmerkung eines Vornfahrers: Also vorne war schon Wind, da kann man mal sehen, wie schnell sich das Wetter ändert). Hier trafen wir natürlich auf unsere Teilnehmer der Kurzstrecke und genossen gemeinsam das Nudelbuffet. Unser großer Dank gilt an dieser Stelle immer wieder der Frau Waurich die uns mit einem herzhaften Mittagstisch verwöhnt. Das weiterfahren nach dem üppigen Essen fällt vielen sehr schwer aber es musste ja sein den knapp die Hälfte war erst absolviert. Die Autobesatzung tauschte die Fahrer und ab ging es in die „Faule Zeit“. Bis Rothenburg über Einsiedel gab es ja noch einiges zu sehen aber dann kam der ewig lange Waldabschnitt nach Bad Muskau. Fast 40 km nur Wald und Heide. Nicht mal ein Wolf war zu sehen. Es kehrte Ruhe im Fahrerpulk ein. Erst beim Anblick des Ortseingangsschildes Krauschwitz/Bad Muskau stieg die Stimmung wieder. Von hier war es nicht mehr weit bis zur Kaffeepause. Wunderbarer selbstgebackener Kuchen mit Kaffee erfreute hier unser Radlerherz. Jeder regenerierte auf seine Weise. Der eine mit einem Nickerchen der andere mit Dehnung und Fußgymnastik. Aber das Ziel war noch nicht erreicht. Rauf aufs Rad und gemeinsam über die magische 200km Marke in Höhe von Boxberg. Ein kurzer Stopp noch in der Höhe von Dauban, die ersten Fahrer verabschiedeten sich hier bereits und der Rest wurde über die Gepflogenheiten der letzten Km informiert. Wie sollte es anders sein, die jungen Wilden gewannen den letzten „offenen“ Zielsprint ab Kittlitz bis Löbau vor Thomas. Damit war die Banane gegessen und wir haben einen neuen „Bananenkreiskönig“ aus Bautzen. Der Dank gilt an dieser Stelle nochmals allen Helfern, Bäckern, Kaffeköchen, Busfahrern und Begleitern ohne die eine solche Veranstaltung nicht möglich wäre. Danke für die Disziplin während der Fahrt und Gott sei Dank das wir auch die Defekthexe vergessen haben.