Geile Tour ohne Namen

Am 4. Oktober war Premierentag. Lange angekündigt, Teilstrecken wurden schon probegefahren, einige Überraschungen warteten noch auf die Mitfahrer. Heute war es dann soweit. 8 Testfahrer haben sich bereit erklärt, die Runde zu testen. Achim, Klaus 1 und Klaus 2, Christian, Frank, Gunter, Wolfram und ich (Thomas) sind kurz nach 9 Uhr in Löbau Richtung Jauernick gestartet. Nach kleiner Erwärmung ging es über den Ausläufer des Hochsteins, den “Richterberg”, nach Kleindehsa um dann nach der Bahnunterführung gleich noch bis zum Wanderparkplatz auf der “Bergstrasse” die schöne Aussicht bis ins Isergebirge zu geniesen. Noch voller Kraft wurde der “Czorneboh” genommen, um von dort über die Abfahrt Streitbuschweg und den “Wurbisberg” den “Bieleboh” zu erklimmen. Über einen kleinen Umweg wurde noch die “S-Kurve Lawalde-Schöbach” eingesackt, um dann über den “Kottmarsdorfer Berg” zum “Schlechteberg” zu fahren. Dort erwartete uns Norbert schon, der die Tour ab hier bis zu bitteren Ende mitfuhr. Nichts lag jetzt näher als der “Kottmar”, von dem es zur geplanten Pause auf dem “Beckenberg” ging. Klaus 1 bestellte sich, na was wohl, als ob es der Berge nicht schon genug sind, ein “Bergsüppchen”. Damit ist das Geheimnis seiner nicht enden wollenden Kraft endlich gelüftet. Achim, der ja seine Ausdauer bekanntlich dem Kohlrabi und Gurken zuschreibt, hat zum Beweis einen Salat gegessen. Wolfram und Gunter waren hier nicht mehr von der Partie. Sie haben bis hierhin tapfer mitgehalten und den großen Vorteil der Tour genutzt, dass man sie jederzeit abkürzen oder abbrechen kann. Die größte Entfernung vom Ausgangspunkt ist nämlich mit 17 km der Wurbisberg. Also keine Angst vor der nächsten Runde, jeder kann nach seinen Vorstellungen die Strecke selber abwandeln. Nun ging es aber weiter über den Anstieg zu den “Kottmarhäusern” , Ober-C und Herwigsdorf , einen kleinen Anstieg kurz vor Dolgowitz bis auf den “Rotstein”. Mittlerweile regnete es immer stärker, aber das sollte unseren Plan nicht scheitern lassen. Auf dem Plan standen ja nur noch 4 Berge in kurzer Folge. Zuerst wurde der “Galgenberg” bei Gegenwind genommen um dann auf unseren Hausberg zuzusteuern. Am Aussichtsturm auf dem “Löbauer Berg”, das Ziel schon in greifbarer Nähe, gab es die ersten “Bis hier war es sehr schön aber ich mach jetzt Schluss – Bemerkungen”. Ganze 3 Mann wollten sich abseilen, was aber nicht in die Tüte kam. Nach kurzer Überzeugungsarbeit wurde die technische Notwendigkeit des Zusammenbleibens festgelegt, Christian hatte nämlich zur Dokumentation der Tour das GPS dabei. Auf ihn konnten wir also nicht verzichten. Und so erstürmte er auch gleich, um uns seine Kraftreserven nochmal zu zeigen, den “Schafberg” (Fernsehturm) , so dass wir nur noch sein nicht vorhandenes Rücklicht weit vor uns vermuten konnten. Erstaunlich, was so ein bischen Motivation ausmacht. Aber jetzt auf zum Finale, noch mal hinab bis ins Tal und den Schlussritt hinauf zum “Honigbrunnen” gemeistert, den wir gegen 16 Uhr erreichten.

Alle waren heil und doch etwas geschafft am Ziel angekommen. Auf meinem Tacho standen mittlerweile 115km und 2.230 Hm. Das ganze in ca. 5 Std. reine Fahrzeit bei einem Schnitt von 22,7 km/h. Es gab keine Wertung, aber jeder hat die doch recht steilen Aufstiege unserer Hausberge ganz gut gemeistert. Mancher war überhaupt zum ersten mal auf einem dieser Berge. Stellenweise hatten wir mit starkem Wind zu kämpfen, aber er kam auch mal von hinten. Der Regen war noch im Rahmen des erträglichen, oft im kurzen Wechsel mit der Sonne.

Wir hätten gerne noch ein paar mehr Leuten diese Tour gezeigt. Machbar ist sie auf  jeden Fall, was wir heute bewiesen haben. Zur Not in Teilstrecken. Vielleicht gibt es auch mal eine MTB-Variante. Jeder kann die Tour natürlich nachfahren, aber bei der Premiere waren nur wir dabei.

Hier die Strecke:Radroute 240218 – powered by Bikemap

Jetzt noch mal zur Überschrift, wer hat einen passenden Namen für die Runde? ……