20. offenes Löbauer Bergtraining am Rotstein (Dolgowitz)

20 Mal Löbauer Berg, wenn auch am Rotstein.

Vorweg, wie immer hatten wir super Wetter, wenn man bedenkt, wie es am Freitagabend im Umkreis von Löbau gewütet hat.

Durch das gleichzeitige Finale beim Lausitzcup waren viele Sportler in Ponickau gebunden, so dass das Starterfeld mit 16 Startern sehr übersichtlich war. Die Görlitzer hatten dort Führungspositionen zu verteidigen. Personell war der übliche Freitag Abend bei uns diesmal micht zu stemmen. Gesehen wurden leider überhaupt keine Starterinnen jeglicher Altersklassen sowie je nur ein Schüler/ Jugendlicher. Das lag nicht unbedingt am Lausitzcup. Dabei ist die Strecke weniger streng als der Löbauer Berg.

Das ganze wurde bei 16 Startern in einem Startblock zusammengefasst. Neu war eine geänderte Aufteilung/ Zusammenfassung der Altersklassen als Versuch, es für diejenigen etwas attraktiver zu machen, die dann letztendlich nicht am Start waren (Schüler, Jugend sowie alle weiblichen Klassen). Vielleicht muss es sich auch erst rumsprechen. In dem Zusammenhang haben wir die Handicapregel für die innerhalb ihrer zusammengefassten Wertungsgruppe Leistungsschwächeren Klassen angewandt. (Erklärung dazu siehe unten). Das macht es in der Startvorbereitung etwas kniffliger, aber so konnten wir das bei den wenigen Startern auch mal ruhig durchspielen. Alle die da waren hatten trotz der Anstrengung ihren Spaß, so dass mancher auch noch den Aussichtsturm besteigen konnte.

Es gab einen neuen Streckenrekord, nun gehalten von Maximilian Bührdel aus Berlin (wo trainiert man da so gut die Berge?) mit 6:02, somit um 2 sek verbessert. Da wird wohl bald mal eine 5 voran stehen.

Ihre Leistung zum Vorjahr haben Peter Hirsch und Hans-Joschim Mosig ggü. dem Vorjahr beide um ca. 1,5 min verbessert. Dank Ed Smit, der nun schon das 3. Mal in Folge zu unserem Event kommt, haben wir nun auch schon einen internationalen Touch. Danke an alle, die dabei waren.

Handicapregel: Da es bei der Auswertung noch Fragen zu den verkürzten Strecken innerhalb zusammen gelegter Wertungen gab, versuche ich es hier noch mal zu erklären:

Das ganze nennt man Handicap (= Nachteil). Ziel im Sport ist es hier, unterschiedliche Leistungsstärken auszugleichen und nicht bei insgesamt wenigen Startern in vielen Leistungsklassen (bzw. in unserem Fall mit je 1-2 Sportlern besetzte Altersklassen) zu starten, wo am Ende jeder Sieger wird. Deshalb haben wir uns entschlossen, wenn es nach den Beteiligungen der letzten Jahre sinnvoll erscheint, Altersklassen zusammen zu fassen.  Nun ist es natürlich unfair, z.B. U11er zusammen mit U13er und U15er zu werten. Sonst gäbe es ja die AK’s nicht. Beispiel Golf: ein guter Spieler (Handicap 0) spielt gegen einen schlechteren (Handicp 15). Der schlechtere erhält 15 Schläge Vorsprung und beide gehen mit gleichen Chancen in das Spiel. Wieder zum Radsport: Die schwächere Leistungsklasse bekommt als Ausgleich eine Vorgabe. Das ist z.B. durch Zeit- bzw. Streckengutschrift möglich. Wir haben die Steckenvorgabe gewählt. Da gibt es keine Verwirrung beim Start (wenn alle aufpassen und am richtigen Startstrich stehen), aber die Spannung bei der Zieldurchfahrt geht nicht verloren. Über das Maß des Ausgleiches kann man sicherlich diskutieren.

Handicaprennen sind vor allem im Bahnradsport bekannt: z.B. nach einem Ausscheidungsrennen werden die Plätze in der finalen Startaufstellung so vergeben, dass z.B. bei einem 1000 m Rennen der beste am Startstrich steht, der 2.-beste 10m davor de 3.-beste weitere 10m davor usw. Ziel ist es, dass der beste Fahrer alle Anderen auffährt. Gewertet wird dann nach Zieleinlauf.

Die Gaststätte auf dem Rotstein ist wieder bewirtschaftet. https://www.berghotel-rotstein.de/

https://www.berghotel-rotstein.de/