Rotstein
Viele Male mal haben wir uns auf den Löbauer Berg gequält, immer ein Höhepunkt. Am unserem Hausberg und allen, die uns über viele Jahre dort von Start bis Ziel in jeder Form unterstützt haben hat der Wechsel zum Rotstein nicht gelegen. Zum einen wollten wir mal was Neues ausprobieren. Wir sind auch nicht dem Trend Höher, Steiler, Länger, spektakulärer gefolgt und hoffen, damit auch die ganz jungen, ganz alten und Sportlerinnen entgegen zu kommen. Und auch das Flair unseres Gußeisernen fehlt. Der Rotstein ist Löbauer Stadtwald, wir waren also nicht in der Fremde. Und wir haben weniger Org-Aufwand (Verkehr). Wobei, den ganzen Wald zu fegen grenzt an Strafarbeit und macht auch Muskelkater. Am Rotstein liegt ganzjährig leider immer viel Splitt auf dem Asphalt. Auch die finanzielle Unterstützung geht immer mehr gegen Null, so dass wir allen, die an unserer Spendenbüchse mehr als nur geklingelt haben ganz herzlichen Dank sagen.
5 Radlerinnen und 28 Radler waren am Start, in 2 Blöcke geteilt. Die Teilung lief nicht ganz eindeutig, aber ich hoffe, dass nach der Korrektur alle ihre gefahrene Zeit in der Liste richtig wieder finden. Nach einem kleinen Kryptographiekurs sollten jetzt auch alle Namen in der Liste richtig auftauchen (sonst bitte kurze Info). Allein vom Post SV Görlitz kamen 9 und von RSV-Bautzen 7 Starterinnen und Starter. Beim Post SV soll in Kürze auch ein kleines Video zu sehen sein.
Die Strecke geht von Beginn an stetig mühsam nach oben. Ab dem Funkturm wird es dann flacher und mehrere Wellen erfordern präzise Schaltarbeit bis zum schnell erreichten Ziel. Der Rekord für die 2,2 km mit ca. 150 Höhenmetern am Rotstein liegt nun mit 6:04 (m) und 9:04 (w) erst mal fest und will angegriffen werden.
Zum Vergleich: der Löbauer Berg hatte ca. 500m und 30 Hm mehr zu bieten und, nicht jeder mochte ihn, den 22% Schlussanstieg, das Sahnehäubchen. Rekordzeit Löbau: 6,59 durch Clemens Kumpe 2018.
Unsere Parole war: Alles wie immer, nur anderer Ort. Die Dynamik am Rotstein ist aber eine ganz andere. Am Löbauer war die Zieluhr im 1. Vorausfahrzeug und konnte in aller Ruhe in Position gebracht werden, während sich alle am Schlussanstieg die Zähne aus dem großen Ritzel rissen. Am Rotstein hechelten die Spitzenfahrer dem Vorausfahrzeug regelrecht hinterher und wir mussten ihm die Uhr fast entreißen. Und die Zieleinläufe sind enger beieinander.
Ein schöner Trainingsevent, Dank an alle die dabei waren und hoffentlich bis nächstes Jahr. Bleibt gesund.
„Schmunzelecke“(Obwohl es hier um Namen geht, wir nennen keine): Ein Vater hat sein (neben ihm stehendes) Kind mit dem Namen seines anderen (nicht anwesenden) Kindes angemeldet. Ich frage mich: Mit wie vielen Eisbechern kommt man aus der Nummer wieder raus?