Archiv für den Monat: August 2012

10. Löbauer Bergrennen

Das 10. Löbauer Bergrennen um den 10. Großen Preis der Stadtwerke Löbau GmbH ist vollbracht. Die Vorbereitungen liefen ganz gut, inzwischen haben wir und unsere Partner Routine darin. Die Anmeldung war ab 13 Uhr besetzt und hatte fast ohne Unterbrechung zu tun. Rings um den Startort wurde sich warmgefahren, einer war sogar heute früh schon mal bis hoch gefahren und hatte trotzdem noch genügend Muckis für einen 2 Platz. Viele haben die Anfahrt zur Erwärmung genutzt. Mit kleiner Verzögerung wurde gestartet, weil noch 2 Reisebusse am Turm waren, die wir erst herunterlassen wollten.
Dann ging es mit dem größten Starterfeld  der 17 Männer gleich richtig zur Sache. Da wurde sich vom Start weg nichts geschenkt. Im Ergebnis stand dann auch ein neuer Streckenrekord (2008: 7:04 Min) von Robert Jürries vom Team Ur-Krostitzer-Univega. In 7:01 Minute sprintete er heute den Berg hinauf. Er hat sicherlich auch das Potential, die 7 Minuten Schallmauer zu brechen.  Im Schnitt fuhr er die Anspruchsvolle 2,7km  in etwas über 23 Km/h. Das übrige Männerfeld ist dann ziemlich vereinzelt über den 182 m höher gelegenen Zielstrich gefahren.
Die letzten Männer waren noch auf der Strecke, da starteten auch schon die 12 Senioren. Es ging etwas verhaltener los, man (auch ich) ist ja schließlich Senior und muss erst mal Puls bekommen. Aber schon am ersten Abzweig hatte sich eine Lücke gebildet, die nicht mehr zu schließen war. Mehrere Positionswechsel in der Spitzengruppe schafften spätestens an der zweiten langen Steigung Klarheit über Platzierungschancen. Ich verlor vor dem letzten Abzweig etwas an Boden und konnte bis zum Zielstrich wieder auf 1sek. Rückstand an Eddy Küchler heranfahren. Mehr ging absolut nicht. Mit 8:44 Min lag ich unter der mir gesetzten Zeit, auch wenn es diesmal „nur“ zum Platz 4 reichte. Kurz hinter mir Berd Förster, der auch schon das 4. Mal in Folge am Start ist und heute erstmalig unter 9 Min das Ziel erreichte. Super Leistung.  Der Sieg der Senioren 1 ging übrigens an Mario Graff, der sich irgendwie beim Start ins Männerfeld verirrt hatte. Aber die Auswertung über die Altersklasse ist unbestechlich. Mario, du bist Senior. (Ich war übrigens 2005, als ich nach 30 Jahren Pause wieder ein Radrennen -Löbauer Berg- bestritt, auch etwas irritiert, als ich in die Senioren eingruppiert wurde. Ich fühlte mich doch noch so jung  :-)) Bei den Senioren 2 siegte Bernd Schefer mit Abstand. Platz 2 erkämpfte sich Klaus Döring, zugleich der tagesälteste des Rennens. Und auch Gottfried Zimmermann erreichte mit seinem nicht gerade bergfreundlichen Alltagsrad das Ziel.
Aber zu diesem Zeitpunkt waren auch schon die letzten Starter über die erste Steigung hinweg auf dem Weg nach zum Gipfel. Die ganze Jugend, die Frauen sowie die Tandemfahrer. Jan Sykora hat im Alleingang 7:14 Min ersprintet. Gesamt-Tageszweiter. Und 3 Sek. vom Rekord entfernt. Jan, auch dir trau ich mal irgendwas mit 6 Min. zu.  Nach 10:27 kam Christine Göldner ins Ziel. Aber diesmal nicht wie sonst immer mit einem kessen Lächeln für die Kamera, sondern fast in den Lenker verbissen die letzten Meter bis zum Ziel. Und sie hat nach vielen Jahren ihr Ziel endlich erreicht. Einen neuen Bergrekord der Frauen. Die schlaflosen Nächte sind vorbei. Aber nächstes Jahr wollen wir natürlich Steigerung sehen. Auch die beiden anderen Frauen haben sich ihre Podestplätze redlich verdient. Bei der Jugend siegte Franz Wiedemann mit über 1 Min Vorsprung und Lisa Heinrich erkämpfte sich ihren Sieg mit 29 sek. Vorsprung. Die Anstrengung sah man ihr an. Nach zwei Jahren Pause war auch wieder ein richtiges Tandem am Start, Stefan und Wiebke Vogel (zugleich jüngste aktive Starterin). Gefolgt von Mathias und Mila Keller (welche im Hänger schlafend das Ziel erreichte). Auch ihr hattet  die Schwerkraft ganz mächtig zu spüren bekommen.

Die Auswertung ging zügig von statten, nebenbei gab es wie immer einen Imbiss und auch Massage für müde Beine. Den Pokal konnte Robert Jürries mit nach Dresden nehmen. Das war’s. Alles in allem ein schöner Tag.

Die Ergebnisse finder ihr rechts, “Löbauer Bergpreis”

Stadtwerke Löbau GmbH Pokal und Hauptsponsor dieser Veranstaltung

Stadtverwaltung Löbau Unterstützung bei Durchführung, Kehrmaschine, Genehmigungen

Schönlein Verkehrstechnik Absperrung, Kennzeichnung

Radsport Oberlausitz Preise, Bikeservice vor Ort

ACO Autohaus Zeidler Führungsfahrzeuge

Turmgaststätte Imbiss, Stromanschluß, Lokalität, Zielbereich

ASB Medizinische Absicherung

Therapiezentrum Löbau Machte müde Beine wieder munter

Fahrzeugservice Heiko Wendel Parkplatz Startbereich

Viele viele Helfer halfen bei  tausend kleinen Dingen

Die 5. Banane ist gegessen

Die 5. Banane ist aufgegessen.

Und zwar heute um 17:45 Uhr am Ortseingang von Löbau. “Mitesser” waren ca. 25 Radsportler auf der großen Marathonstrecke, unterstützt von 10 Fahrern der kleinen Bananentour. Sie war sonnengereift wie das heutige Wetter (trotz Unwetterwarnungen) und knackig wie die Fahrer selbst.

Start war 7:45 Uhr am Löbauer Rathaus. Sogar die Polizei war diesmal mit am Start. Meine Frage, ob wir heute eine Eskorte bekommen wurde wegen zu wenigen Leuten verneint. Ich dachte erst wir sind zu wenig, aber nein, der Personalmangel war auf der anderen Seite. Eigentlich Schade, wir waren immerhin mehr Sportler als allgemein auf einem Fußballfeld stehen und dort klappt`s doch auch. Was natürlich auch wieder für das gute Benehmen unserer Fans spricht.Bananenkreistour 2012

Wir rollten gut unserem ersten Ziel und zugleich höchstem Punkt unserer Strecke entgegen, dem Hain. Dort gab es die erste Stärkung bevor es weiter in Richtung Norden und bergab ging.

Etwa zu gleicher Zeit hatte sich in Löbau die 2. Gruppe auf den Weg nach Zodel gemacht, unserem gemeinsamen Treffpunkt und Hauptverpflegungsstützpunkt der Tour. Sie fuhren über Kleinradtmeritz, Reichenbach und Königshain nach Zodel und auf dem Rückweg über Markersdorf, Gersdorf, Sohland und Wendisch-Paulsdorf zurück nach Löbau. Insgesamt auch ca. 80 km.

Das hatten wir uns schon lange mal vorgenommen, dieses Jahr hat es endlich geklappt und die Truppe hat auch super harmoniert.

Nach unserem gemeinsamen Mittagessen fuhren wir die langen flachen Strecken bis Bad Muskau in zügigem Tempo. Nach Rothenburg wollte unbedingt eine Hirschkuh (gefühlt war es eigentlich ein Elch) an der Tour teilnehmen. Sie kreuzte ca. 20m vor unseren Spitzenreitern flott die Piste. Das war knapp. In Bad Muskau gab es eine kleine Kollision, wohl auch der langen eintönigen Strecke davor geschuldet. Die Aufmerksamkeit hatte wohl etwas nachgelassen. Alle konnten aber mit eigener Pedalkraft weiterfahren. Zum Glück. Nach Gablenz wartete schon wieder unser Verpflegungsbus. Hier möchte ich mal einen großen Dank an unsere Fahrer Niels und Sandro sowie an Liane vom Serviceteam aussprechen. Es hat alles wunderbar geklappt. Auch die fleißigen Kuchenbäcker seien hier erwähnt, diesmal gab es sogar Bananenkuchen. Nun ging es in die 2. große Kurve wieder in Richtung Süden. In der Nähe des KW-Boxberg gab es eine kleine Erfrischung von oben. Es wurde vermutet, dass es Kraftwerksniederschlag war und kein Regen. Also, liebe Vattenfaller, wenn es so ist, war es eine wohltuende Erfrischung. Angenehm warm und nicht zu lange. Danke.

Um den Bärwalder See werden wir wohl beim nächsten Mal so eine Art Safety Bike-Lösung einführen. Eh noch mal was passiert.

Gleich danach schon wieder Essen. Wer das liest, muss sich denken das wir bei der Tour noch zugenommen haben. Kann ich aber bei mir nicht bestätigen. Trotz enormer Flüssigkeitsmengen, ca. 2 Kilo weniger. Wird sich aber in den nächsten Tagen schon wieder ausgleichen.

Zur Mannschaft: ich glaube, es waren fast alles Wiederholungstäter. Neu war Thomas aus Dresden, der sich zwischen einer LAN-Party in einem dunklen Keller und unserer Bananenkreistour entscheiden musste. Seine Entscheidung war goldrichtig. Es war auch seine erste Tour über 160km und er hat sie gut gemeistert. Er war ja auch mit uns im Trainingslager. Neu war auch Guido, den erst in diesem Jahr das Rennradfieber gepackt hat und der ebenfalls noch keine annähernd so große Strecke gefahren ist. Er war sichtlich erleichtert, als er kurz nach den Spitzenreitern das Ortsschild von Löbau passieren konnte.

Bananenkreistour 2012

Ja, der Ortsschildsprint, wie jedes Jahr noch ein Bonbon zum Schluss. Da ist vorher Unruhe im Feld, es wird taktiert und dann, endlich am OE Kittlitz wird die Tour freigegeben. Da werden noch mal alle Kräfte mobilisiert, gesparte Körner herausgekramt um auf den letzten 3 bergigen Kilometern mit zu den ersten zu gehören. Jetzt kann ich nicht mal sagen, wer die Ersten waren (unsere Gäste auf jeden Fall), aber, der Weg war ja das Ziel und das haben alle gut gemeistert.

“Bananenkreistour”, warum eigentlich noch dieser Name? Wo unser Landkreis doch einen Fußabdruck als Erkennungszeichen hat. Also, wir wissen nicht, wie wir die 5 Zehen auch noch abfahren sollen. Ist irgendwie nicht machbar. Und die Banane als solche ist beim Radfahren ein ganz gutes Verpflegungsmittel. Und passt auch viel besser in den Landkreisumriss als der Fuß. Wer will schon ohne Zehen Rad fahren.

Wir bedanken uns auch bei unseren Gästen ganz herzlich für ihr Kommen. Nur mit euch zusammen macht so eine Tour auch richtig Spaß. Erholt euch gut, so dass ihr am 8. September mit uns gemeinsam wieder den Löbauer Berg erklimmen könnt.